
Artist | DEUS DIABOLUS |
Title | The Warrior of the setting Sun |
Homepage | DEUS DIABOLUS |
Label | NOCTURNAL EMPIRE |
Leserbewertung |
Gleich mit zwei Keyboardern präsentieren sich DEUS DIABOLUS aus Sachsen-Anhalt auf ihrem Debüt. Wirklich nötig scheint dies eigentlich nicht so sein, sind die Synthie-Passagen zwar ein wichtiger Bestandteil der Songs, aber sicher nicht notwendigerweise von zwei Leuten zu spielen.
Mit der gesprochen Einleitung „Eine Düstere Legende“ beginnt dieses sehr vielseitige Konzept-Werk der Naumburger Truppe. Beeinflusst von der Novelle „Ronin“ (Eric van Lustbader) präsentieren die Ostdeutschen über 10 Songs Geschichten aus Mythen, Legenden und Fantasy. Dies angemessen dargeboten in einer Mischung aus Death, Gothic und Symphonic Black Metal und textlich wechselnd in Deutsch und Englisch. Abwechslung ist hier groß geschrieben und passend zu den Wendungen einer Sage entwickeln sich auch die Tracks von brachialen Death-Tracks zu pompösen Gothic-Inszenierungen und melancholisch-kalten, aber auch mal fies rasenden Black Metal-Anschlägen. Selten bekommt man ein solch durch-strukturiertes, durchdachtes und schlüssigen Debüt-Werk vorgesetzt.
So ist es recht bedauerlich, dass nach gut 45 Minuten diese mitreißende Geschichte mit „Dem eisigen Wind entgegen“ in Form von Wind-Hauch, Herzschlagen und ein weiteres Mal der eindringlichen Stimme des Sängers Dio bereits ein Ende findet. Für die nächste Reise habe ich daher nur einen Rat an DEUS DIABOLUS: Ein fetterer und besser abgestimmter Sound würde Euren Songs mehr als gut tun!
P.S.: Zu einem nächsten Release wird es wohl nicht mehr kommen, da sich die Band nach dem Ausstieg des Drummers mittlerweile aufgelöst hat.
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