
Artist | DEVIL LEE ROT |
Title | At Hell’s Deep |
Homepage | DEVIL LEE ROT |
Label | IRON FIST PROD./ TWILIGHT |
Leserbewertung |
Ja, nicht nur Ihr müsst beim lesen dieses Bandnamens sicherlich schmunzeln. Aber der Sänger und Namensgeber meint das völlig ernst, und die Combo ist sicherlich keine VAN HALEN-Coverband. Viel mehr widmet man sich hier dem klassischen Heavy Metal aus den 80ern.
Und dabei nimmt man die volle Bandbreite mit. Los geht’s mit einem METALLICA-like Intro, dann knallt das folgende Titelstück in typischer Tradition daher, und die Riffs erinnern über das ganze Album lang mehr als einmal an die frühen ACCEPT sowie die Helden des NWOBHM. Da gibt es alles, was das Metal Heart braucht: flotte Kracher (z.B. Titelstück), Mosh-Groover inkl. Mitsing-Refrain („Man made of Steel“) und mit „Devil Lust“ auch eine richtige Halbballade. Kein Kommerz, keine Keys, kein Weibergesang. Das ist richtige Männer-Mucke! Mit „Metal Avengers“ gibt es am Ende auch noch die obligatorische Gröl-Hymne als Tribut an den Heavy Metal. Auch der Sound ist schön dreckig und etwas schepprig, aber nicht zu altbacken. Der einzige kleine Störfaktor an dieser Retro-Scheibe ist ironischerweise der Bandchef und Namensgeber der Combo. Während die anderen Jungs ziemlich amtlich abrocken, klingt der gute Mr. Lee Roth wie VENOMs Cronos mit Halsentzündung. Auf die Dauer klingen diese Vocals doch etwas nervig, und man wartet eigentlich immer darauf, dass sich der Fronter in einem Hustenanfall ergießt… Glücklicherweise bleibt einem das erspart.
Also, auf Ihr Alt-Metaller und legt Euch diesen Tribut an die alte Metal-Schule zu! Jüngeren Heavy-Fans dürfte diese Scheibe allerdings nur ein amüsiertes Schmunzeln abringen…
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