
Artist | DEVILINSIDE |
Title | Volume One |
Homepage | DEVILINSIDE |
Label | CENTURY MEDIA |
Leserbewertung |
Nein, das sind nicht die Berliner Multi-Kulti-Metalcorer (mittlerweile in JAYLAN umbenannt), sondern hier haben sich die Überbleibsel der Metalcore-Veteranen DISEMBODIED Joel Andersen (Drums) und Tony Byron (Guitars) mit Sänger Jaime Gonzales und Bassist Mike van Heel neue Weggefährten gesucht, um nun endlich wieder ordentlich die HardCore-Szene aufzumischen. Und das gelingt ihnen doch ziemlich gut. Dabei hält sich die in Minneapolis beheimatete Band allerdings nicht am derzeit so beliebten Rezept aus aggressiven Vocals und melodiösen Zwischenparts fest, sondern orientiert sich eher an ihren Wurzeln aus den 90ern. Das ganze klingt aber alles andere als altbacken, kommt fett produziert aus den Boxen und beweist, dass hier verdammt motivierte Musiker am Start sind.
Außergewöhnlich an dieser Debüt-Scheiblette sind die sage & schreibe 23 Tracks auf „Volume One“. Doch diese Zahl täuscht, kommt diese doch nur zustande, weil man zwischen den einzelnen Songs zahlreiche Instrumentals gepackt hat. Diese sind teils mehr Krach als Musik, teils sehr ruhig und teils wohl als Intro zum jeweils nachfolgenden Song gedacht. Allerdings hätte man sich einen Großteil dieser Zwischenparts ruhig sparen können, denn der Zeigefinger des Hörers landet doch äußerst schnell auf der Skip-Taste. Musikalisch bewegen sich DEVILINSIDE im End-80er/ Früh-90er Hardcore-Bereich mit schon hörbaren Anleihen an die ersten Scheiben von MACHINE HEAD und MESHUGGAH, die sich in eigentlich jedem Song wieder finden.
Zusammen gefasst ist „Volume One“ ein amtliches Debüt, das trotz seiner doch nervigen Instrumentals ein sehr kurzweiliges Hör-Vergnügen ist, welches jeder Freund älteren HardCores unbedingt abgreifen sollte!
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