
Artist | DEVILISH IMPRESSIONS |
Title | Diabolicanos (Act III: Armageddon) |
Homepage | DEVILISH IMPRESSIONS |
Label | CONQUER RECORDS |
Leserbewertung |
Eine Band aus Polen mit Freundschaft zu BEHEMOTH & Co.? Das kann eigentlich nur Geballer sein… Falsch! Zwar lassen DEVILISH IMPRESSIONS auch gerne mal die Blast-Keule fliegen und die Hackriffs stampfen, ergänzen dies aber durch atmosphärischen Black/ Death mit getragenen Lead-Melodien, Midtempo-Gewalze und düsteren Synth-Sounds. Dazu growlt sich Fronter Quazarre doch sehr an Nergal orientiert durch die Songs.
Alles nicht wirklich herausragend, aber recht ordentlich dargeboten, bis dann das schwierige „I am the Son of God“ aufchlägt. An sich eine weiterer solider Kracher von D.I., wenn da nicht die grausamen Gesangsversuche von Quazarre wären… Growls ok, Kreischen ok, singen… Nein! Alleine das blackig-brutale Titelstück kann als einziges voll überzeugen. So scheinen sich die Polen hier so richtig wohl zu fühlen und präsentieren einen brutalen Kracher im besten BEHEMOTH-Format. Warum nicht gleich so? Und schon mit „Natas ro Dog on si ereht“ (gedreht „there is no God or Satan“) ist die Freude wieder vorbei. Denn bei dem eigentlich gefälligen Mitdempo-Stampfer versucht man es wieder mit epischen Einschüben, welche der Band einfach nicht gelingen wollen. Das abschließende „Mass for the dead“ lässt einen dann trotz brachialer Ausflüge durch wiedermal grausame Vocal-Experimente beinahe gänzlich einschlafen, was eigentlich nur ein Fazit erlaubt:
DEVILISH IMPRESSIONS versuchen zwar vielseitige düstere Sounds zu präsentieren, markieren ihre Stärken allerdings klar im brachialen Bereich. Sollte man sich diesem verstärkt widmen und die schon sehr amtliche Produktion wiederholen können, dürfte die Sache doch um einiges mehr an Fahrt gewinnen…
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