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DIE ON MONDAY - Black Cat

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Artist DIE ON MONDAY
Title Black Cat
Homepage DIE ON MONDAY
Label XIII BIS RECORDS
Leserbewertung
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Manchmal möchte ich Montags morgens, wenn der Wecker klingelt, im Angesicht der vor mir liegenden Arbeitswoche tatsächlich sterben. Die vier Franzosen, die sich hinter DIE ON MONDAY verbergen, sehen das vielleicht anders, denn die Kumpels haben sich am Wochenanfang immer auf ein paar Drinks getroffen, woraus schließlich die Kapelle entstanden ist, dessen erstes Werk gerade in meinem CD-Player rotiert.

DIE ON MONDAY haben sich Grunge und Stoner Rock auf die Fahnen geschrieben; Einflüsse von SOUNDGARDEN, den QUEENS OF THE STONE AGE, NIRVANA oder auch BLACK SABBATH sind dabei unüberhörbar – versteht sich der Franzmann etwa doch auf krachenden Rock und nicht nur auf Chansons? Der „Titeltrack „Black Cat“ braucht noch einen Moment, um scheppernd auf Betriebstemperatur zu kommen und auch „Femme Fatale“ ist anfangs zunächst mit angezogener Handbremse unterwegs, doch spätestens bei „The Call of Lust“ hat der Vierer seine Zuhörer mit knackigen Gitarren und einer amtlichen Rhythmusfraktion im Sack. Das treibende „What You Want?“ zählt ebenso wie das grungige „I Don’t Belong“ zu den ersten Stücken der Band. Auch das langsame „A Man Like The Others“ ist felsenfest im Seattle Sound verwurzelt, wofür nicht zuletzt Tonis raue Stimme verantwortlich zeichnet. „The Voice“ changiert zwischen knochentrockenem Stoner und gitarrenverliebtem Grunge, eine Kombi, die ich durchaus zu schätzen weiß. Bei „Never Getting Old“ gesellt sich zu diesen beiden Komponenten noch eine Seventies-Rock-Facette, während „Do Sins“ die Grunge-Langäxte mit viel Tempo nach vorn preschen lässt. Bei „These Hands“ haben es DIE ON MONDAY mit einer Spielzeit von sieben Minuten vielleicht ein bisschen zu gut gemeint. Ok, anderenfalls wäre die Platte relativ kurz ausgefallen, aber Qualität sollte ganz klar vor Quantität stehen und über die gesamte Spielzeit kann die ruhige Nummer die gewünschte Spannung leider nicht halten.

Da ich gerade mein ganz persönliches Neunziger-Jahre-Revival erlebe, passt „Black Cat“ bestens in mein musikalisches Gesamtkonzept. Für Puristen mixen DIE ON MONDAY Desert Rock und Grunge möglicherweise zu sehr, ich bin beiden Richtungen sehr zugetan und selbst wenn unsere westlichen Nachbarn in Sachen Mucke keinen die Welt verändernden Meilenstein abgeliefert haben, beweisen sie doch immerhin, dass auch in Frankreich mit viel Spielfreude und Herzblut gerockt wird.

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