DIONYSUS - Fairytales and Reality

Sänger Olaf Heyer trötet auch bei Luca Turelli ins Mikro und im Titel der Scheibe leuchtet „Fairytales“ auf, was soll da wohl für Mucke auf uns zurollen auf dem Drittwerk der Schweden mit deutschem Sänger? Richtich… melodischer Power Metal! Sehr von sich überzeugt sind sie ja laut Info: „This album is so good that you would throw away all other CDs, you got only to have this one.“ Wenn alle ausgelacht haben, wenden wir uns der Scheibe zu…

Und die bietet gleich beim Opener „Illusions of Life“ genau das, was ich befürchtet habe: Handwerklich und soundtechnisch guten melodischen Power Metal der völlig vergessbaren Sorte. Das ist nicht wirklich mies und der Fuß wippt mal gut mit, aber der Song hat (wie die gesamte Scheibe) nichts, absolut gar nichts, was ihn aus der Gesichtslosen Masse der Legionen an vergleichbaren Bands herausheben würde. Selbst fixeres wie „The Orb“ oder „The World“, welche fein knackig daherkommen, könnte man auf 8530 anderen Alben dieser Gattung finden. HELLOWEENiger Metal halt. Braucht man so unbedingt wie ne neue MANOWAR-Platte…

Nicht das ihr mich jetzt völlig falsch versteht, richtig mies ist die Scheibe keinesfalls. Sie rauscht nur lediglich einfach durch die Gehörgänge ohne dass irgend etwas hängen bleibt. Und das ein wenig besondere Element braucht man heutzutage schon, um nicht unterzugehen in der völlig irren Veröffentlichungsschwemme. Geeignet für alle Sammler, die neben jeder Italo-Dudelscheibe auch noch jede Skandinavien-Melodic-Klamotte im Regal haben müssen.

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