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DISHARMONY - XFrames

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Artist DISHARMONY
Title XFrames
Homepage DISHARMONY
Label ALIENS PRODUCTION
Leserbewertung
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Aus der Slowakei stammt das Projekt DISHARMONY um die beiden Elektroniker Lord Sauron und Ryby. Bereits seit dem Gründungsjahr 2001 hat man sich den eher düsteren, industrial-lastigeren Klängen verschrieben. So liegt mit „XFrames“ nach diversen Samplerbeiträgen und regulären Veröffentlichungen nun eine Sammlung von raren und „ge-remixten“ Tracks vor, die hauptsächlich aus der Zeit des Debüts „Moonflower“ stammen. Wie gut diese auf der CD interpretiert werden, vermag ich nicht zu sagen, da ich die Originale nicht kenne. Sicher ist jedoch, dass man gewisse Einflüsse von Bands wie PLACEBO EFFECT bis hin zu FLINT GLASS nicht verleugnen kann. Und wie es der Zufall will, haben Letztere sogar einen Remix zu dem Release beigesteuert.

Bereits der erste Track zeigt, womit die Reise absolviert wird: Auf einem düsteren Industrialschiff in einem Meer aus Dark Ambient, Trance und Minimalismus. Dabei wird das ganze gewürzt mit verzerrten Vocals, Samples aus diversen Filmen und teilweise recht vertrackten Rhythmen. Einige Songs („From hell“) klingen wie ein Soundtrack, manche laden zum Mitwippen ein („Blind“, „Sacred truth“) und lassen einen mit ihren schwebenden Sounds schon fast in Träume versinken („Vibrations“). Bei dem „Anhedoni rmx“ von „Sacred truth“ wirkt der Song plötzlich sehr funkig. Recht cool hören sich auch „Masonic“ und „Personal prison“ an, die trotz sehr geringer Tempi irgendwie treibend wirken. Sehr Percussion-orientiert präsentiert sich „Brain“. Nach dem entspannenden „Sacred place“ folgt mit einem weiteren „Sacred Truth“ Remix für mich ein echtes Highlight dieser Veröffentlichung. FLINT GLASS schaffen es sehr überzeugend, eine ultra-bedrohliche Stimmung in den Titel zu bringen, gepaart mit einem wirklich interessant arrangierten Schlagwerk. Dem etwas flotteren „Yourself“ folgend, ertönt mit „Arris“ noch einmal ein Soundtrack-artiger Song, der das Album friedlich ausklingen lässt.

Eigentlich bin ich ja kein Freund von reinen Remix-CDs, aber da ich die Originale nicht kenne, kann ich nicht bemängeln, falls ein Stück nicht so gut umgesetzt sein sollte. Handwerklich ist an dem Album jedenfalls nix zu meckern. Natürlich nicht für die Clubs geeignet, aber zum relaxen und einem Glas Rotwein durchaus okay.

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