
Artist | DISTANCE IN EMBRACE |
Title | The best is yet to come |
Homepage | DISTANCE IN EMBRACE |
Label | HORROR BUSINESS RECORDS |
Leserbewertung |
Asche auf mein Haupt! Knappe 20 km trennen meine Heimatstadt Vlotho und Minden, das Zuhause von DISTANCE IN EMBRACE, und trotzdem habe ich das Quartett nur am Rande mitbekommen. Soll heißen: Mir war bewusst, dass sie existieren und was musikalisch geboten wird, habe es aber niemals für nötig befunden, mal in irgendein Stück reinzuhören. Erst jetzt, wo ich seit mehr als zwei Jahren nicht mehr im wunderschönen NRW residiere, kommt mein Chefredakteur daher und schickt mir den aktuellen Output nach Hause… was soll ich dazu sagen? Danke!
Wie bereits erwähnt sind DISTANCE IN EMBRACE komplettes Neuland für mich, aber bereits die ersten 30 Sekunden überzeugen mich vollkommen. „No more last goodbyes“ beginnt mit einen netten, ruhigen Intro, geht dann aber ab wie Schmitz‘ Katze. Die Hardcore Shouts, die sich mit fiesem Death- oder sogar Black Metal Gekreische abwechseln, passen perfekt ins komplette Songkonstrukt. Der clean gesungene Chorus macht die Sache absolut rund und harmoniert exzellent mit der akustischen Bridge. Der zweite Streich „A good fight is never clean“ beginnt ganz wunderbar mit einem Zitat aus dem Film „Closer“ von Mike Nichols, geht dann sehr gradlinig nach vorn und weiß durch perfekt getimte Breaks zu überzeugen. Auch hier wird wieder in alter „Core Manier“ auf cleanen Gesang im Refrain zurück gegriffen. Ich bin wirklich schlicht und einfach hin und weg und beiße mir selbst in den Allerwertesten, da ich vorher nie auf die Idee gekommen bin, ein Ohr zu riskieren. Mir scheint wirklich was entgangen zu sein.
Natürlich findet man (wie überall heutzutage) Parallelen zu Metalcoregrößen wie AS I LAY DYING oder KILLSWITCH ENGAGE, aber seien wir mal ehrlich. Wirkliche Innovationen gibt es im Metalcore im Prinzip nicht mehr. Macht aber auch nix, denn „The best is yet to come“ ist einfach grandios und abwechslungsreich genug, um als Tanzflächenfüller zu fungieren (gerade Songs wie „Against the collar“ oder der Titeltrack sind dafür prädestiniert). Wer die Chance hat, D I E auf Platte oder gar live zu hören, sollte die Chance nutzen.
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