DIVINE ZERO - The Day God Left

Die Niederrheiner DIVINE ZERO zocken auf „The Day God Left“ in etwa einen fett produzierten Mix aus DARK TRANQUILLITY und IN FLAMES. Was sie in die Nähe von NIGHT IN GALES rückt. Der Wechselgesang Grunz- und BrüllKreisch harmoniert gut, instrumental lässt man nichts anbrennen. Die leicht melancholischen melodic-Gitarren erinnern eher an erstere Schweden. Wie überhaupt feine Melodien einen erheblichen Teil der tollen Gitarren ausmachen. Dahinter bollert ein amtliches Rhythmusgerüst, welches durch einige Synth-Sprengsel abgerundet wird.

Rasend schnelle Keulen wie „Sever the Faithful“ dürften DT-Fans im Schlaf reinlaufen, eine Groovebombe wie „Headshot Messiah“ schreiben auch die ollen Schweden nicht alle Tage (IN FLAMES eh schon ewig nicht mehr…). Etliche Songs sind mit z.T. über 6 Minuten vielleicht etwas zu lang geraten und kommen nicht so ganz auf den Punkt – das könnte man beim nächsten Scheibchen etwas straffen, um noch kompakter zu tönen. Am Besten gefällt die Combo auch immer, wenn richtig die Luzi getreten wird. Das extrem schnelle „The Judgement“ sei hier genannt oder der hastige Rausschmeißer „Perdition Sunrise“, trotzdem jederzeit melodisch und abwechslungsreich.

Tolles Scheibchen, welches sich hinter den Genrevätern nicht zu verstecken braucht! Anchecken!

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