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DOÍ - Sing the boy electric

VN:F [1.9.22_1171]
Artist DOÍ
Title Sing the boy electric
Homepage DOÍ
Label QUARTERMAIN RECORDS
Leserbewertung
VN:F [1.9.22_1171]
8.3/10 (6 Bewertungen)

Liebe Tagträumer, der Winter ist noch lang, noch viele Regentropfen werden sich ihren Weg über Eure Fensterscheibe suchen. Spielt ihnen DOI vor – sie werden es mögen.

1999 im Norden Dänemarks gegründet, zog es die fünf Jungs zunächst einige Jahre nach London. Mit ihrer ersten EP „In the unlikely event of loss in cabin pressure“ konnten sie sich bereits über wohlwollendes Feedback freuen. Mittlerweile in Kopenhagen ansässig unterschrieben sie im August 2005 beim Indielabel Quartermain, im Oktober 2006 erschien dort ihr Debüt „Sing the boy electric“, das nun auch wir genießen dürfen. Aber ein bisschen Aufmerksamkeit sollte man schon mitbringen, denn das Quintett spielt einen sehr spannenden Mix aus langen epischen, elegischen Flächen durchsetzt von rockigen Soundkaskaden – keine leichte Kost. Trotz einer Unterteilung in 10 Stücke, hört man die Scheibe am Besten in einem Rutsch und lässt sich von einer Welle zur nächsten treiben. Hier und da taucht eine Melodie am Horizont auf und schwimmt langsam vorbei, ehe sie wieder in unzugängliche Tiefen verschwindet. Treibholz in Form einer singenden Säge oder einer chinesischen Harfe (Gu-Cheng) sucht seinen Weg an Land. Tutet von weit her ein Frachtschiff oder ist es doch eine Trompete? Keyboarder Michael Fischer greift außerdem noch zu Melodika und Glockenspiel, während Drummer Rasmus Mühlbach höchstens mal sein Instrument streichelt, Sänger Martin Dirkhov lieber flüstert als singt, nur Caspar Ryttergard am Bass und Peter Aldrup an der Gitarre dürfen ab und an beherzt in die Saiten greifen.

Zusammen entziehen sich die Fünf jedem Vergleich, vielleicht SIGUR RÓS meets MUSE? Den Regentropen ist es egal und ich finde es einfach nur schön.

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