DOMINANCE - Echoes of Human Decay

Lang, lang ists her… 1999 erschien das erste Album der Italiener DOMINANCE namens „Anthems of Ancient Splendour“. Und auch wenn die Platte ordentliche Kritiken bekam, hat niemand so wirklich wahrgenommen, dass anschließend nichts mehr kam. Fast 10 Jahre haben die Death Metaller um Bandgründer/ Drummer Davide Tognoni nun benötigt, um ein stabiles Line Up zusammen zu bekommen und ein neues Album einzuhämmern.

Und auch wenn die Italos ihre Sache sehr ordentlich machen, wäre es im Endeffekt auch nicht so aufgefallen, wäre es nicht zu einem Comeback gekommen. Keine Frage, die Jungs haben was drauf, die Riffings sitzen, die Soli brillieren und die Growls kommen satt und drückend. Auch die Songs kommen schlüssig und stimmig daher, variieren gekonnt zwischen brachialen Death-Attacken, melodischen Einschüben und drückenden Groove-Passagen. Der erdige und leicht-matschige Sound verleiht dem ganzen einen passenden und nicht zu pompösen Sound. Alles sehr ordentlich, aber obwohl man nun ein neues Line Up zusammen hat, fällt bei DOMINANCE wieder das gleich auf, wie noch vor gut 10 Jahren: Sie machen ihre Sache sehr ordentlich, beweisen aber wieder mal zu wenig Eigenständigkeit. So findet man permanent klare Verweise zu den gut zu identifizierenden Einflüssen, welche von MORBID ANGEL über AT THE GATES bis hin zu MALEVOLENT CREATION reichen und in der jeweiligen Passage auch deutlich zur Schau getragen werden.

Gut, vielleicht wollen sich die Italiener auch erstmal nur solide zurückmelden und das haben sie durchaus geschafft. Ob man nun am Ball bleibt und mit kommenden Releases nun endlich ein eigenes Gesicht bekommt, bleibt abzuwarten.

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