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DOOMDOGS - s/t

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Artist DOOMDOGS
Title s/t
Homepage DOOMDOGS
Label DOOMENTIA
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Schwer, schwerer, DOOMDOGS. Es doomt und stonert in Schwedens Melodeath Hauptstadt Göteborg. Ex-GROTESQUE (ja, genau die GROTESQUE – eine der ersten schwedischen Todesblei Kombos mit Tompa Lindberg am Gesang, aus der dann AT THE GATES hervorgingen) Drummer Tomas „GG“ Eriksson hat sich das Mikro geschnappt und groovt sich nun in bester 70s Manier quer durch das selbstbetitelte Debütalbum „DoomDogs“.

Da wird CROWBAR mit KYUSS gemixt und immer schön weiter auf die Bremse getreten, irgendwo schauen CANDLEMASS um die Ecke, NEUROSIS und BLACK SABBATH sagen ebenfalls „Hallo“ und so wälzt dann langsam und heavy die erste Soundlawine durch die Ohren. Es dröhnt und donnert – wenn da mal richtig aufgedreht wird, dürfte gleich beim Opener „Fight The Greed“ die Erde beben. In eine Schublade lassen sich die Schweden trotz allem nicht so leicht stecken, denn jedesmal, wenn in bester Stonermanier gerockt wird, scheinen astreine Doom-Parts durch, dann wiederum herrscht eine düstere Atmosphäre, wie sie CULT OF LUNA (um mal in Schweden zu bleiben) nicht besser hätten erzeugen könnten. Herrlich Retro das Ganze, wunderbar zum Mitwippen und grooven – nach Song Numero Uno dürfte da jeder Fan, der mit oben eingeworfenen Bands und Stilen auch nur ansatzweise etwas anfangen kann, hin und weg sein. „Dogs Of Doom“ geht im Anschluss ein wenig flotter zu Werke und hat einen gewissen MOTÖRHEAD-Touch. Wir grooven weiter meine Damen und Herren, „The Game“ walzt munter weiter durch das aufgewühlte Stoner/ Doom-Meer, die Stimme von Mr. Eriksson klingt rauchig, bisweilen kratzig, als wären so einige Whiskeys die Kehle hinunter geflossen – sehr markant. „I’m Sure“ ist für mich das Album Highlight, schlichtweg weil der dort vorhandene Groove so mitreißt, dass es eine wahre Freude ist – auch wenn es zugegebenermaßen eine schwierige Angelegenheit ist, hier einen wirklichen Favoriten herauszugreifen. Die beiden folgenden Stücke „Calling“ und „Shout“ lassen jedenfalls nicht nach und donnern und dröhnen ordentlich weiter, haben das ein oder andere tolle Gitarrensolo zu bieten, welches den Zeitreise-Effekt nur noch verstärkt. Langweilig oder vorhersehbar wird die Scheibe jedenfalls nicht, auch die Stimme des Sängers zeigt sich äußerst variabel. Einen Teil des Charmes, den diese Scheibe versprüht, ist sicherlich auch zum Teil der Aufnahmetechnik geschuldet, denn hier ging man den analogen Weg.

So sieht also eine Zeitreise auf Schwedisch aus – wer auf den Sound der guten alten 70er steht, darf hier gleich zugreifen. Lasst euch einfach von der Riffwalze überrollen, wegdröhnen oder umgrooven.

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