
Artist | DOWN |
Title | III – Over the Under |
Homepage | DOWN |
Label | ROADRUNNER RECORDS |
Leserbewertung |
Die letzten Jahre waren für Phil Anselmo alles andere als einfach. Der Split von PANTERA, der tragische Tod von Dimebag Darrel, Hurrikane Katrina und gesundheitliche Probleme machten die persönliche wie auch musikalische Zukunft des legendären Shouters mehr als ungewiss. Doch Phil raufte sich zusammen, bekam sein Leben in den Griff und brachte die über die USA verstreuten DOWN-Member (u.a. Kirk von CROWBAR, Pepper von C.O.C. und Rex von PANTERA) wieder zusammen.
Herausgekommen ist eine typische DOWN-Scheibe, schwer und massiv rockend und mit einer guten Stunde einfachen und geradlinigen Heavy Rocks bestückt! Nicht mehr und nicht weniger. So gibt es auf „III Over the Under“ musikalisch keine großen Neuerungen, aber ohne Frage 12 wuchtige Rock Songs auf die Ohren. Alleine der Opener „Three Suns and one Star“ geht bereits mächtig nach vorne und erinnert prompt and die letzten PANTERA-Alben, welche ebenfalls über diesen typischen Südstaaten-Groove verfügten. Da wird einem um so schmerzlicher verdeutlicht, welch ein Verlust der Tod von Dimebag doch ist… Auch „N.O.D.“ und u.a. „I scream“ gehen in dieser groovige Arschrock-Richtung und lassen einen bildlich vorstellen, wie man mit seinen Leuten in einem Mustang-Cabrio durch die Region cruised. In der zweiten Album Hälfte (u.a. besonders bei „Never Try“ und „Beneath the Tides“) wird das Tempo dann mächtig gedrosselt. Schwerfällige Melodien, walzender/ vertrackter Rhythmus und einige furiose Ideen lassen diese Tracks stark an SOUNDGARDEN erinnern, wobei Phils Vocals passenderweise auch an Chris Cornell angelehnt sind. Als Abschluss kommt mit „Nothing to return (walk away)“ ein düster-ruhiger Song, bei dem nachdenkliche Gitarren-Melodien, Percussion-Drums und ein bedächtig, clean und sehr melancholisch singender Anselmo wahre Gänsehaut erzeugen, welche einen durch die Kombi mit den eingeschoben Riff-Ausbrüchen nicht mehr so schnell los lässt.
DOWN sind wieder da und haben ihre alte Stärke wieder gefunden. Eine wirkliche Entwicklung ist zwar nicht zu verzeichnen, aber dass diese Formation wieder zusammen ist und eine weitere starke Platte geschaffen hat, ist schon mehr als beachtlich!
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