
Artist | DRAGONLAND |
Title | Under the grey banner |
Homepage | DRAGONLAND |
Label | AFM RECORDS |
Leserbewertung |
Satte 5 Jahre haben sich die Schwedischen Power Metaller DRAGONLAND Zeit gelassen für ein neues Werk. Und mit dem knüpfen sie wieder an das Konzept der ersten beiden Alben an, Drachen/ Schwerter/ Ritter/ holde Damen etc. schwirren wieder durch das selbst gewobene „Dragonland“.
Die ersten Minuten passiert nix, außer Bombast-Intro und Erzählintro im ersten richtigen Track „Shadow of the Mithril Mountains“, der dann aber mit fetter Doublebass lostritt. OK, RHAPSODY klont man damit zwar bis aufs letzte i-Tüpfelchen, macht seine Sache aber wenigst gut dabei. Unterschiede sind dennoch schwer auszumachen. Symphonischer Bombast-Speed/ Power Metal mit mächtig Theatralik im Gebälk. Das Tempo wird schön variiert, im Mittelteil wird auch mal mächtig gepumpt und die Soli flitzen nur so aus den Boxen. Der orchestrale Bombast dominiert das Geschehen eindeutig, allerdings klingt das alles auch sehr ausgereift und rund komponiert. Zudem werden verschiedene Gaststimmen eingesetzt, um die einzelnen Charaktere der Story umzusetzen. Musikalisch ist das hier auf jeden Fall den Italo-Nudlern vorzuziehen, auch wenn DRAGONLAND öfter mal arg nah am Kitsch agieren. Doch gute Kracher wie „A Thousand Towers White“, „Fire and Brimstone“, das tolle „The Black Mare“, die Lagerfeuerballade „Lady of Goldenwood“ oder das derbe schwer-düstere „D´rnirs Forge“ lassen die Daumen eindeutig nach oben schnellen. Das Fanfaren-unterstützte Klopperteil „The Trials of Mount Farnor“ erinnert gar ein wenig an DIMMU BORGIR in seiner Stimmung und Bombastik. Der epischere Titeltrack zeigt zum Schluss nochmal das Können der Band in Sachen Songwriting, bevor dieser 56-minütige Fantasy-Ausflug vom erneut Soundtrackartigen „Ivory Shores“ Elfenruhig beendet wird.
DRAGONLAND machen nix Neues, das aber wenigst gut! Fantasy-Symphonic-Metaller greifen zu.
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