
Artist | DROP DOWN GODS |
Title | Kamikaze Pilot |
Homepage | DROP DOWN GODS |
Label | EIGENPRODUKTION |
Leserbewertung |
Ich muss gestehen, dass mich überhaupt nicht interessiert, was in Sachen Fußball-EM momentan bei unseren alpenländischen Nachbarn abgeht. Stattdessen ist mir eine Grazer Band in die Hände gefallen, die durchaus meine Aufmerksamkeit erregen konnte. Die Rede ist von DROP DOWN GODS. Hervorgegangen aus der Combo EMPATHY präsentieren Bernhard Kern (dr.), Thomas Iberer (bass) und Wolfgang Csacsinovits (voc. & guit.) einen Mix aus Alternative, Grunge, elektronischen Elementen und eingängigen Melodien, den sie selbst „Industrial Grunge from Austria“ nennen.
Fünf Tracks hat das Trio auf einem kleinen Silberling gebannt und den Anfang macht der Titelsong „Kamikaze Pilot“, der behutsam startet und sich dann unweigerlich in die Gehörgänge schraubt. Zweifelsohne haben sich DROP DOWN GODS dem Seattle-Sound verschrieben, der hier in Ohrwurmqualität zelebriert wird. Nicht weniger eingängig, aber mit mehr Härte und Elektronik präsentiert sich „The Programme“, während „The Child“ besonders auf die rhythmische Komponente setzt, die dem Stück eine groovende Seele einhaucht. Knackige Gitarrenriffs prägen auch „The Holy Eyes“, diesmal wird jedoch mit ruhigen Passagen kombiniert, die sich auch beim THE CARS-Cover „Drive“ wiederfinden. Eine gelungene Adaption, die deutlich mehr Biss hat als das Original.
„Kamikaze Pilot“ bringt alles mit, was man von gutem Rock erwartet. Die Songs gehen ins Ohr und werden auch nach mehrmaligem Hören nicht langweilig. Unverkennbar sind bei DROP DOWN GODS Profis am Werk, denen der erhoffte Plattenvertrag zu wünschen wäre.
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