DUNGORTHEB - Intended to…

Und wieder eine französische Death Metal Band! Zum Glück bewegen sich die 4 Jungs diesmal nicht auf den Pfaden absoluter Brutalität. Gute Spieltechnik und technische Ideen sind hier angesagt, aber der Reihe nach. 1996 wurden DUNGORTHEB ins Leben gerufen, dann kamen die üblichen Demos, die sich wie üblich gut verkauften. Man trat zusammen mit MERCYLESS und SUP auf und suchte nach einem Label, welches die kreative Vision der Band unterstützen sollte. Und was macht man, wenn sich kein Label findet? Man gründet selber eins, zumindest ist der Gitarrist Jean-Marc Werly ein Kopf von Perennial Quest Records.

Zunächst mal muss der Konsument den Produktionsschock überwinden. Auf den ersten Blick hört sich das ganze nämlich extrem dumpf produziert an, aber man gewöhnt sich recht schnell daran. Dann wird das Ohr frei für die sehr abwechslungsreichen Kompositionen der Franzmänner. Eine Band stand hier definitiv Pate, die verblichenen PESTILENCE. Es wird gebreakt, was das Zeug hält und ein aufwändiges Gitarrensolo jagt das nächste. Dabei greifen die Parts zumeist gut ineinander, die Technik wird nicht zum Selbstzweck. Auch die späten DEATH (R.I.P.) haben ihre Spuren hinterlassen. Stimmlich growlt Bassist Valentin tief und zweckdienlich, ohne besondere Akzente zu setzen.

Kein Album fürs Zwischendurchhören, dafür mit einer langen Halbwertszeit ausgestattet und für Freunde des technischen Death Metals sicher eine Bereicherung! In Deutschland über den Twilight-Vertrieb erhältlich.

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