DUSTY RHODES AND THE RIVER BAND - Palace and Stage

DUSTY RHODES AND THE RIVER BAND kombinieren auf rasante Weise Rock, Motown, Gospel und Folk und veröffentlichen dieser Tage ihr zweites Album, welches von FLOGGING-MOLLY-Gründungsmitglied Ted Hutt produziert wurde, der übrigens zuletzt beim fantastischen „The 59 Sound“ von THE GASLIGHT ANTHEMS hinter den Reglern saß.

Dass auch diese Kollaboration erfolgreich war, lässt schon der erste Song der Kalifornier erahnen: Die Uptempo-Rockhyme „All On“ gibt genau wie das sich anschließende „Blind Lead The Blind“ umgehend Gas, bevor der Titeltrack „Palace And Stage“ geigengeschwängerten Sixties-Wawah-Style aufkommen lässt. Soulig sweet geht’s mit „Andy“ weiter, um mit „Sorry For Now“ zum orchestralen Rundumschlag auszuholen. Eine leichte Country-Note kommt derweil mit „WWMD“ ins Spiel. Überhaupt klingt Sänger und Gitarrist Dustin Apodaca häufig sehr countryesk und folkig, was besonders gut mit dem Gefiedel auf „Fire In The Sky“ harmoniert. Mit „Magic Words“ zieht das Tempo wieder an und kehrt gleichzeitig der Motown zurück, wohingegen „The Ballad of Jim And Casey“ eher im knochentrockenen Rock zu Hause ist. Dafür überrascht „So Low“ mit perlenden Synthie-Klängen und zuckersüßem Gesang, für den Violinistin Andrea Babinski verantwortlich zeichnet. Mein persönliches Highlight ist das emotionsreiche „Davidians“, dem das finale „Quejao“ mit einer guten Portion Lateinamerika-Flair folgt.

2008 zählte das Q Magazine die Band zu den „Next Big Things“ und wenn DUSTY RHODES AND THE RIVER BAND im Herbst/ Winter auf große Europa-Tour kommen, gibt es sicher auch die ein oder andere Gelegenheit, sich vom Live-Potenzial des Fünfers zu überzeugen, die mit ihrer Mucke zweifellos neue Freunde unter den DECEMBERISTS- und ARCADE-FIRE-Fans finden werden.

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