
Artist | EISREGEN |
Title | Rostrot |
Homepage | EISREGEN |
Label | MASSACRE RECORDS |
Leserbewertung |
Es wird weiterhin für immer ein Rätsel bleiben, weshalb eine Combo wie EISREGEN ein dermaßen großes Following hinter sich eint, während musikalisch wesentlich wertigere Kapellen im Niemandsland rumdümpeln. Vielleicht liegt´s an den lustigen Songtiteln? Auf dem neuen Werk tut sich da „Kathi das Kuchenschwein“ ganz groß hervor… Die Texterei von Bandkopf Michael Roth war ja auch von Bandbeginn an ein diskussionswürdiges Thema, wodurch man natürlich immer im Gespräch war und bleibt (Zensur und so…).
Naja, wenigst wird auf „Rostrot“ endlich mal wieder mehr dem Death und Black Metal gefrönt. Nach der Intro-„Erlösung“ knüppelt „Schakal – Ode an die Streubombe“ ungewohnt derbe aus den Speakern und Herr Roth röchelkeift wie in früheren Zeiten. Simpel gestrickt zwar, aber effektiv und durchaus gelungen der Track (huch, hab ich das jetzt tatsächlich gesagt??). Mit dem schmalzigen „Madenreich“ folgt dann aber wieder was pathetisches der Marke UNHEILIG mit härteren Gitarren, könnte in Dunkeldissen laufen, ich lauf da nur weg. „Ich sah den Teufel“ hat nur noch einen marginalen Unterschied zu DIE APOKALYPTISCHEN REITER, denen man musikalisch immer mehr ähnelt. Fast schon an DIMMU BORGIR erinnert man mit den Keyboardläufen und der Melodie in „Blutvater“, das ansonsten simpel aber feist prügelt zu Beginn. So wechselt man auf den 9 Songs permanent zwischen schwärzlich-gothischem Schwurbelsound/ -Gesang (u.a.“Kathi…“) und Black/ Death Metallischen Rasereien (u.a.“Wechselbalg“). Der Titeltrack zum Schluß ist nochmal gut gelungen.
Wenn´s richtig zur Sache geht, gibt man glatt eine passable Figur ab, ohne groß zu glänzen und bei dem ganzen (viel zu häufigen!) Faselschwurbelschmonz dürften weiterhin nur Bravo-Gothics feuchte Höschen kriegen.
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