EKTOMORF - The Acoustic

Oha. Das ist dann mal eine unerwartete Überraschung: die eigentlich zu Recht als mittelmäßige SOULFLY-Kopie belächelte ungarische Truppe EKTOMORF kredenzt uns ein stromloses Album vollgepackt mit Coverversionen, Band-Standards und eigens für diese Scheibe erdachtes Material. Liest sich seltsam? Ist es auch.

Ab und an klappt das Experiment, wie zum Beispiel beim extrem guten „Be free“, das ein wenig nach FOO FIGHTERS oder STONE SOUR klingt, aber leider besonders bei den alten, schon elektrisch bekannten Stücken floppt es leider gewaltig… „I know them“ und „Redemption“ klingen schon sehr drucklos und platt. Der Rest ist ok bis erträglich, richtige Highlights gibt’s kaum, sonderliche Ausfälle eigentlich auch nicht. Die Cover von LYNYRD SKYNYRD und JOHNNY CASH gehen ebenfalls als gelungen durch, auch wenn hier das komische Englisch von Frontmann Zoli eher unfreiwillig zum Schmunzeln anregt.

Somit bleibt ein noch halbwegs gelungenes Experiment und die Frage: Wer soll das kaufen? EKTOMORF-Fans wollen lieber die geklaute Cavalera-Groovekeule und normale Singer/Songwriter- oder Akustik-Rock-Anhänger werden diese Scheibe wohl eher nicht zu Gehör bekommen. Hm, wem die ruhigeren Sachen von SLIPKNOT oder aber STONE SOUR gefallen, soll ruhig mal ein Ohr riskieren. Anspieltipp: „Be free“.

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