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ELIS - Catharsis

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Artist ELIS
Title Catharsis
Homepage ELIS
Label NAPALM RECORDS
Leserbewertung
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6.0/10 (3 Bewertungen)

ELIS sind seit dem plötzlichen Tod ihrer Sängerin Sabine Dünser 2006 auch bei vielen Fans außerhalb des „Female Fronted Metal“ bekannt geworden. Nachdem sich die Band entschlossen hatte, weiterzumachen und das damals gerade im Mix befindliche Album „Griefshire“ (noch mit Sabines Gesang) zu veröffentlichen, gab man als neue Sangesdame Sandra Schleret bekannt. Um den Fans einen Vorgeschmack auf ihre Stimmqualitäten zu liefern, brachte man 2007 eine EP mit einer neuen Version von „Show Me The Way“ heraus, nun folgt das erste richtige Werk mit neuer Chanteuse.

Sandra Schleret tritt sicher kein leichtes Erbe an, doch während andere Genregrößen (NIGHTWISH, TRISTANIA, SIRENIA) mit einem allzu drastischen Wechsel einiges an Fanpotential vergrault haben, schaffen ELIS den Balanceakt, eine eigenständige Sängerin zu finden, die jedoch insgesamt keinen Stilbruch darstellt. So klingt Sandra zwar eine Prise markanter, meistert aber auch die elfenhaften Tonlagen, derer sich ihre Vorgängerin zumeist bediente, mit Bravour. Dabei verpasst sie ELIS ihre eigene Marke, die sich auch musikalisch widerspiegelt, denn vor allem durch den Wegfall von Streicherelementen und den Einsatz von härteren Gitarren klingt „Catharsis“ kantiger und weniger verträumt, wobei Stücke wie „Warrior’s Tale“ mit den epischen Keyboardwänden doch sehr bombastisch rüberkommen. „Des Lebens Traum – Des Traumes Leben“ ist dagegen recht orientalisch ausgefallen, „Come Undone“ oder „Firefly“ stehen wiederum für hohe Eingängikeit. Auch Growls von Tom Saxer sind wie schon auf der letzten Scheibe dabei. Höhepunkt ist die Ballade „Rainbow“, auf der dann doch noch einmal ein Cello zum Einsatz kommt.

Ein tolles Album abseits des üblichen Genreeinheitsbreis!

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