
Artist | EMANUEL AND THE FEAR |
Title | The Janus Mirror |
Homepage | EMANUEL AND THE FEAR |
Label | HALDERN POP RECORDINGS |
Leserbewertung |
Nachdem die EP „Hands” im Frühjahr bereits ein erster Vorbote war, erscheint jetzt die zweite Langrille der New Yorker Kapelle EMANUEL AND THE FEAR namens „The Janus Mirror“. Bei ihren Konzerten hat der Sechser sein jüngstes Werk teilweise schon verkauft, wer bislang noch keine Gelegenheit hatte, bekommt jetzt die Möglichkeit, sich mit dem treibenden Rock einzudecken, der mit psychedelischen Einflüssen spielt und dabei nicht auf einen gewissen Bombast verzichtet.
Ihren eigenen Sound zu beschreiben, fällt der Band sichtlich schwer. Gegen das Branding Rock haben sie allerdings nichts und spielen geschickt mit den Tugenden des Siebziger-Jahre-Prog-Rocks, der beim titelgebenden Opener „The Janus Mirror“ noch ein wenig im Hintergrund steht, jedoch beim folgenden „Samuel“ voll durchschlägt. Die Nummer grummelt und schwurbelt was das Zeug hält, während „Grey Eyes“ sich mit orchestralen Versatzstücken zwar im Tempo zurück-, aber keinesfalls Druck rausnimmt. „Wooble“ startet mit ruhigen Gitarrenakkorden, zu denen sich flirrende Streicher und entspannter Gesang gesellen. Langsam steigert sich die Intensität des Vortrages, die am Ende in das ebenso vertrackte wie krachende „Foothills of A Fire“ mündet. Sphärischer Chorgesang und sanfte Melodien bestimmen hingegen den Sound von „Black Eyes“, bis auch hier großes Orchester-Geschütz aufgefahren wird. „My Oh My“ präsentiert sich derweil als zurückhaltender Schmusesong alter Schule, bevor „All We All“ noch einmal zum knackig-emotionalen Rundumschlag ausholt.
Vergleiche mit dem ELECTRONIC LIGHT ORCHESTRA sind nicht von der Hand zu weisen und wer sich den Briten stilistisch verbunden fühlt, wird auch bei EMANUEL AND THE FEAR und „The Janus Mirror“ auf seine Kosten kommen.
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