
Artist | EMERALD PARK |
Title | Absolute Zero |
Homepage | EMERALD PARK |
Label | AF MUSIC |
Leserbewertung |
EMERALD PARK kommen aus Schweden und schmücken sich mit dem „Indie”-Stempel. Der bekam beim Vorgänger-Album „For Tomorrow“ noch den „Rock“-Zusatz, beim aktuellen Output „Absolute Zero“ steht allerdings federleichter Pop auf dem Programm, was sich im Übrigen mit den beiden Vorab-Singles bereits angekündigt hat.
Den Anfang machte diesbezüglich im vergangenen Jahr „Reality Bites“, ein entspannter Song, mit dem das Septett seine Langrille auch startet. Schrammelige Banjo- und Xylofon-Klänge eröffnen derweil das nicht weniger aufgeräumte „Never Say Never Again“ und auch das scheppernde „Spain“ bleibt leicht verdaulich und eingängig. Mit „Bergsgatan“ geben die Skandinavier gut gelaunt Gas, während „Someone In Love“ ein wenig Melancholie nordischer Prägung serviert. Auch die zweite Single „Things“ empfiehlt sich mit feinen Melodien, deren Ursprung diesmal elektronischer Natur ist. Ähnliche Elemente weist außerdem das getragene „The Night I Proclaimed Your Love“ auf, die an NEW ORDER denken lassen, ehe „Rear View Mirror“ mit getragenen Orgelklängen daherkommt und dank „A Beautiful Morning“ bei aller Slow Motion eine gewisse schräge Note einfließt. Mit „Rules of Engagement“ bleibt’s weitgehend ruhig, ein Banjo gesellt sich zum Klavier, mit dem das instrumentale Outro dann am Ende auch den Ausflug in die entschleunigte Heimat von Pippi Langstrumpf und Michel aus Lönneberga beendet.
„Absolute Zero“ ist im Grunde recht unspektakulär, versteht es jedoch, sich in den Gehörgängen einzuschmeicheln, ohne dort allerdings einen wirklich bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Die Mucke ist ein bisschen wie eine angenehme leichte Brise an einem schönen Sommertag. Und da gibt es ja bekanntlich auch schlimmeres.
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