EMERGENCY GATE - Nightly Ray

Wer heutzutage nicht alles so CDs veröffentlichen darf… Die aus dem süddeutschen Raum stammenden EMERGENCY GATE haben es mit irgendeiner Bestechungstaktik geschafft, beim Holland-Ableger von Universal zu landen, wie auch immer. An der Mucke kann’s nicht liegen. Eigentlich hängt man ja auf Black Bards Entertainment, das passt schon eher.

Das billige Fantasy-Cover ist genauso für’n Arsch wie die vollkommen müllige Produktion. Dabei hat doch ein angeblich bekannter Mann namens Spike Streefkirk (u.a. PHIL COLLINS, DEF LEPPARD, MELISSA ETHERIDGE, LIONEL RITCHIE!) diesen Quark soundtechnisch eingetütet. Was hat der denn vorher bei den genannten Superstars gemacht? Kaffee gekocht??? Produziert bestimmt nicht, denn über Proberaumniveau kommt das hier nicht mal ansatzweise hinaus. Da habe ich hier dutzende Combos mit selbstproduzierten Demos, die wesentlich klarer und druckvoller tönen! Zudem hätte Vokalist Fabian Kießling lieber nur bei seiner Gitarre bleiben sollen, anstatt auch noch schlaff zu singen. Grauselig. Ich mein Hut ab, vor jedem, der den Mumm hat, sich auf ne Bühne zu stellen. Mir wär das sogar vor 15 Jahren vollstrunzelig zu peinlich gewesen mit den hier gebotenen „Fähigkeiten“. Da reiht sich die mordslangweilige Instrumentalabteilung gleich mit ein, alle zusammen. Das ist von vorne bis hinten in allen Belangen ausdrucks- und belanglos. Ein Gedudel wie „Breed Evil“ bringen ähnlich gelagerte Bands wie SECRET DISCOVERY beim Kaffeekränzchen auf die Kette. Einhändig… und zehnmal so gut! Ein eigentlich cool rockender Song wie „Soulstreamer“ wird vom Gesang zerstört. Lasst den Song mal von GALLOGLASS überarbeiten und das is ne Bombe, hier bleibt es beim lauen Lüftchen.

Diese knapp 45 Minuten kann man sich echt nicht am Stück geben, keine Chance! Und um dem ganzen noch das Häubchen aufzusetzen, gibt es noch eine Coverversion von „Rock me Amadeus“, bei deren Hören der gute FALCO (RIP you GOD!) flux aus dem Grabe springt und die 5 eigenhändig in die Unterwelt befördert! Und da faselt „Manager“ Oswald im selbstverzapften, völlig realitätsfremden, Info was von knallharter Version und Power-Pralinees… da kommste vor Lachen nicht mehr vom Boden hoch! Für so eine Scheibe kann niemand ernsthaft Geld ausgeben wollen…

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