
Artist | EN DECLIN |
Title | Domino/ Consequence |
Homepage | EN DECLIN |
Label | MY KINGDOM MUSIC |
Leserbewertung |
In der Info mit den Großmeistern TOOL und ANATHEMA verglichen zu werden, ist gleichwohl mutig als auch utopisch. Denn auch wenn man sicherlich hier und da Parelellen zu diesen Bands ausmachen kann, schaffen es EN DECLIN nicht annähernd, an dieses Level heranzukommen. Die Frage bleibt dann, ob es die Italiener überhaupt darauf angelegt haben, in diese Sphären vorzustossen, denn für sich gesehen ist „Domino/ Consequence“ ein durchaus schlüssiges und spielerisch hochwertiges Album geworden.
So schweben die Melodien der 11 Songs zwischen Tiefgang, Melancholie und Leichtigkeit, bieten gleichsam traurige Momente wie auch hoffnungsvolle Passagen zur Bewältigung eben jener. Sänger Mao trifft eine schöne Balance aus gefühlvollen Tönen und melancholischer Stimmung, driftet dabei aber nicht in zu emoeske/ weinerliche Regionen ab. Diese Balance findet sich auch in der Musik wieder. Einerseits psychedelisch und pogressiv angehaucht, verzetteln sich EN DECLIN aber nicht zu weit in spielerischer Selbstverliebtheit und finden immer genau richtig auf den Pfad der Story zurück. Sehr schön eingebunden findet sich mit „While my Guitar gently weeps“ eine gelungene THE BEATLES-Coverversion wieder.
Diese zeigt aber auch gleich, woran es „Domino/ Consequence“ schlussendlich im Vergleich zu den „Vorbildern“ noch mangelt. Denn trotz allen spielerischen Könnens, der atmosphärischen Momente und gefühlvollen Vocals fehlen einfach die markanten Melodien, die sich einprägenden Hooks und die packenden Refrains. Und es sind eben diese gewissen Dinge, dieses gewisse Etwas, das eine Band ganz groß oder eben doch „nur“ sehr ordentlich aussehen lässt.
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