ENOCHIAN THEORY - Creatio Ex Nihilio

Ziemlich großartigen und eigenständigen Prog Rock/ Metal zocken diese 3 Herren aus England. Dort wurde 2007 die in Eigenregie aufgenommene und auf dem obigen eigenen Label rausgebrachte Mini „A Monument to the Death of an Idea“ schon mächtig abgefeiert. Das sollte jetzt auch im Rest der Welt geschehen mit dem vorliegenden Debutalbum, welches trotz etlicher Angebote der namhaftesten Plattenfirmen wieder auf dem eigenen Label erscheint. Als grobe Einflüsse könnte man mal TOOL gepaart mit alten MARILLION nennen, dazu OPETH für die aggressiveren Parts, wie in „Apathia“.

Dass danach ein recht düster-schäges Zwischeninstrumental folgt („Triumviarte“), welches in dem wunderschönen beginnenden MARILLION-artigen „Movement“ aufgeht (welches am Ende recht metallisch wird), verwundert nicht, wenn man sich dieses in sich geschlossene Werk am Stück einverleibt. Da Bandkopf Ben Harris-Hayes auch noch bei den Deathmetallischen IN THIS DEFIANCE mitzockt, sind die gelegentlichen Growl-Einschübe keine Überraschung. Diese sind allerdings jederzeit passend eingebunden. Auch die Orchestrierung ist exquisit und atmosphärisch. Dass jeder der drei Musiker an seinem Instrument eine Klasse für sich ist, kann man nur zu gut nachhören in jedem der 13 Songs.

Insgesamt eher ruhigerer, träumerischer Prog, den man nicht mal eben so nebenbei konsumieren kann. Ein tolles Gesamtkunstwerk.

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