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ETTA ZERO - The Last Of All Sunsets

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Artist ETTA ZERO
Title The Last Of All Sunsets
Label DR. MUSIC PROMOTION
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ETTA ZERO kommen aus dem winzigen Liechtenstein und gründeten sich bereits 2000 unter dem Namen DOWNFALL als Synthie-Pop Metalband(!). Unter dem Namen veröffentlichte man 2 EPs 2002 und 2007, bevor man sich Ende 2010 in ETTA ZERO umbenannte. Von den elektronischen Einflüssen merkt man auch heute noch jede Menge im Sound, wenn auch wesentlich härter in die Tasten gehauen wird. Das schlägt sich in den wirklich fett bratenden Klampfen nieder, zudem gehen die meisten Songs derbe nach vorne und auch die amtliche Produktion von Tommy Vetterli (CORONER) trägt zum Gelingen bei.

Das klingt dann mal ein wenig nach harten MARILYN MANSON-Sachen („Crush on You“), mal nach PRONG, mal aber auch nach eher poppigen Radio-Combos wie SUNRISE AVENUE. Allerdings wird´s nie zu weichgespült und die feinen Melodien werden immer von fetten Klampfen begleitet. Ein Gespür für hittiges Songwriting ist den Herren nicht abzusprechen, zudem sitzen die Refrains direkt im Ohr und der Gesang von Mathias Nutt kann richtig was. Nach dem Intro geht´s mit dem mächtig nach vorn dampfenden Titeltrack los, der mit seinem elektronisch unterlegten cleanen Break-Refrain sofort packt und mit den derb bratenden Klampfen für stetes Nicken sorgt. Dass die Jungs schon seit über 15 Jahren im Synth-Pop-Sektor aktiv sind, merkt man den ausgereiften und jederzeit passenden Elektronika-Parts an. Das bündelt sich nahezu perfekt im Überhit der Scheibe: „Sorrow“ ist mit einem dermaßen grandiosen Refrain gesegnet, das man den erstmal nicht mehr aus dem Ohr kriegt, zurückskipt und das Ganze nochmal richtig LAUT dröhnen lässt! Zudem groovt das Teil brettig nach vorne und hat elektronische ruhig-Parts, mit dem Dingen müssten sich die Tanztempel der Republik knacken lassen! Erinnert entfernt ein bisschen an alte SENTENCED-Hits oder die erste HIM. Totale Granate. Das Tonnenschwere Riffing von „All that I See“ überrollt einen förmlich, bevor nach einem ruhigen Part ein poppiger Refrain einsetzt, der aber mit fetten Klampfen unterlegt wird. Gesanglich ist das hier mal ganz großes Tennis! Straightere Tracks wie „From the Ashes“ oder „Etta Zero“ lassen‘s rauchen, „Anymore“ geht ebenfalls als hittig durch und könnte auch die Tanztempel erobern.

Dass man dieses Niveau nicht über 11 Tracks halten kann, ist klar, aber mit dem abschließenden 10-Minüter „Heaven is Closer“ fährt man nochmal richtig dick auf. ETTA ZERO schmeißen auf ihrem Debut mit geilen Songs und Hits nur so um sich, das darf nicht ungehört bleiben! Unbedingt anchecken!!!

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