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EVERGREEN TERRACE - Sincerity is an easy Disguise in this Business

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Artist EVERGREEN TERRACE
Title Sincerity is an easy Disguise in this Business
Homepage EVERGREEN TERRACE
Label ALVERAN RECORDS
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Nun ist es doch passiert, ich bespreche eine weitere Metalcore Schallplatte. Obwohl im Promoinfo und auch in der Webadresse der Band der Begriff „Hardcore“ verwendet wird – gute Tarnung! Und dann diese Namen (Band wie Scheibe), hören sich ja ganz schön „sophisticated“ an, die Jungs haben bestimmt lange Schwänze, intellektuell gesehen. Mal sehen, ob die eigentliche Musik da mithalten kann. Jedenfalls ist mir der Vorgänger der Combo aus Jacksonville – „Burned alive by time“ – nicht geläufig, von daher weiß ich auch, nicht, wie viele Leute auf diesen neuen Longplayer gewartet haben (siehe Presseinfo).

10 Tracks in gut 27 Minuten, die von METALLICA, THE OFFSPRING und sogar U2 beeinflusst sein sollen. Na ja vielleicht hat man mal von einer gemeinsamen Kanufahrt geträumt. Los geht’s jedenfalls mit Double Bass, frickeligen Death Riffs und einer Ladung „Tompa Lindberg-Hysterie-Geschrei“, bevor der Refrain von „Dogfight“ mit melodischem Gesang für eine Atempause sorgt. Hier sind nämlich 2 Sänger am Start, Andrew und Craig, die Boshaftigkeit und Anmut in der Waagerechten halten. Teilweise überlagern sie sich auch gegenseitig, derweil die Instrumentalfraktion ordentlich in der Gegend herumhackt. Manchmal würde man sich die Tracks gar ein wenig länger/ ausgearbeitet wünschen, aber in diesem Punkt entsprechen sie schon dem HC Genre. Was aber nicht auf die gut ausgearbeiteten Breaks und Riffkaskaden zutrifft, die zwischen High Speed und Moshparts wechseln, wie beim sehr gelungenen „Brave Reality“. Mal ein paar Alternative Einsprengsel (Beginn von „New Friend Request“), dann wieder kehliges Tommy Victor-Feeling und schließlich auch die obligatorischen Schweden-Gitarrenläufe („Gerald did what“).

Also tief in den Topf der harten Gitarrenmusik gegriffen und sich flugs etwas eigenes zusammengebraut, und immer schön den Stil wechseln, bevor der Rezensent „Plagiat“ rufen kann. Auf jeden Fall eine Bereicherung der neuen harten Amischiene, und im weitesten Sinne sicher eine gute Metalcore-Veröffentlichung.

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