EXILIA - Nobody Excluded

Nun ist es also soweit. 2 Jahre nach der Erfolgs-Single „Stop Playing God“ und dem Charts-Album „Unleashed“ melden sich die italienischen EXILIA mit neuem Album und neuem Drummer zurück, um an die damalige Leistung anzuschließen.

Und eines wird bei den 10 (auf der CD-Promo leider nur ein/ ausgefadeten) Songs schnell klar. EXILIA sind im Songwriting deutlich gewachsen. So verlässt man sich nicht auf das Nu Metal-Image und den Titel der „GUANO APES-Nachfolger“, sondern geht verstärkt seinen eigenen Weg. So rockt (soweit man das bei 2.5 Minuten pro Song sagen kann) „Nobody excluded“ in einem Guss und ohne groß zu erkennenden Ausfall in einem durch. Fette Riffs, gefällige Refrains, treibendes Drumming und eingängige, aber abwechslungsreiche Songs. „Destroy my Eyes“ z.B ist dabei für mich noch der stärkste Rocker und geht am schnellsten ins Ohr. Das mächtig groovende „Nobody“ erinnert etwas an ältere SPINESHANK („New Disease“), und bei der Ballade „Fly High Butterfly“ und dem schönen Akustik-Stück „Your Rain“ überzeugt die sonst sehr kraftvoll singende Masha auch durch gefühlvolle Vocals.

So legen EXILIA ein wirklich gutes Album vor, welches sich vor allem auf die Kompositionen anstatt auf EINEN Hit konzentriert. Denn auch wenn die Single „Kill me“ ein richtiger ordentlicher Rocker mit einem starken Refrain und schön kantigen Riffs geworden ist, ist er sicherlich nicht kommerziell genug, um bei VIVA groß in Rotation zu kommen. Und alleine schon damit haben EXILIA bei mir einen dicken Stein im Brett und werden hoffentlich auch viele mitgewachsene Fans und neue Hörer davon überzeugen, dass sie alles andere als ein One Hit-Wonder sind!

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