
Artist | FEATURING YOURSELF |
Title | Inner Underground |
Homepage | FEATURING YOURSELF |
Label | 141 RECORDS |
Leserbewertung |
Kay (Gesang & Bass), Matthias (Gesang & Gitarre) und Timo (Schlagzeug) haben FEATURING YOURSELF 2010 gegründet, nachdem sie ihre alten Bands THE DETECTORS und THE CREETINS verlassen hatten. Für ihr Debpt „Inner Underground“ ist der Dreier im letzten Jahr zu Kurt Ebelhäuser (BLACKMAIL, SCUMBUCKET, DONOTS) ins Studio gegangen, um ihren – wie sie es nennen – „Modern Postpunk“ auf einen Silberling zu brennen.
Mit dem Opener „Amnesia“ liefern FY einen durchaus hörenswerten Stomper mit stoischen Beats ab, der irgendwo zwischen Dis- und Konsonanz zuhause ist. Einzig der Gesang wirkt noch ein wenig hölzern, aber das soll sich im Laufe des Vortrages noch ändern und so kann es mit dem hymnischen „Amsterdam“ nahtlos weitergehen. „Abyss“ gefällt mit druckvollen Sounds, während beim energiegeladenen „Radical Race“ und dem düsteren Titeltrack „Inner Underground“ zweifellos die Handschrift von Kurt Ebelhäuser rauszuhören ist. Warum auch nicht aus der Erfahrung und vom Können eines alten Hasens lernen? Ihre Eigenständigkeit beweist das Trio schließlich auch beim synthetischen „Never Want To Go Out“, mit dem FEATURING YOURSELF einen kleinen Ausflug in düstere Dark-Wave-Gefilde unternehmen. „Old Monitors“ besinnt sich dann wie „Hope Again“ erneut auf solide Gitarrenarbeit mit viel Schmackes und Tanzbarkeit, die auch beim rhythmusbetonten „Clocked Control“ erhalten bleibt, ehe „Hurry Up“ und „The Press“ noch mal etwas ruhigere Töne anschlagen. Es wird zwar immer nach wie vor nach allen Regeln der Kunst geschrammelt, zwischendrin bleibt jedoch auch immer mal wieder Gelegenheit zum Durchatmen.
„Inner Underground“ ist sicherlich kein Meisterwerk, auf das die Welt gewartet hat, aber FEATURING YOURSELF zeigen sich spielfreudig und talentiert. Außerdem zeigen die Songs durchaus ein eigenes Gesicht, mit dem sie sich von der Masse abheben, was allein sie schon hörenswert macht.
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