
Artist | FIR BOLG |
Title | Paganism (Re-Release) |
Homepage | FIR BOLG |
Label | SCHWARZDORN |
Leserbewertung |
FIR BOLG ist als Soloprojekt eines gewissen Dagoth bereits seit 2006 aktiv. Das heißt, Dagoth spielt Bass und Gitarre selbst ein und quält auch noch das Mikro. So begab sich der Multiinstrumentalist noch im selben Jahr ins Harkam Azilum Studio und veröffentlichte „Paganism“ schließlich 2008. Moment! Aber lautet so nicht der Name der aktuellen EP? Ja, denn Dagoth ging 2009 einen Deal mit dem Label Schwarzdorn ein und veröffentlicht nun noch sein Demo-Debüt ein 2tes Mal.
Und ganz ehrlich – das Material hätte mich 2008 nicht vom Hocker gehauen und tut es auch jetzt nicht. Viel zu klischeehaft hämmern die vier Songs aus den Boxen und bieten absolut nichts Neues oder zumindest soweit Ansprechendes, dass sich ein weiterer Hördurchgang lohnen würde. Den Anfang gibt „Night of the black moon“ – ein monoton dröhnendes Stück mit kitschigem Text und Riffs sowie Schlagzeugsounds, die man schon etliche Male gehört hat. Auch „Celtic Death Pagan Ritual“ (da soll noch einmal einer behaupten MANOWAR sind die Könige der Klischees) schlägt in dieselbe Kerbe. Ein kühles, sich ständig wiederholendes Riff und die gängigen Schlagzeugrhythmen bieten dem Hörer nichts Einfallsreiches. Bei „Invocate The Old Spirit Of Woods“ wird es meiner Meinung noch schlimmer. Der Song hämmert einfach nur old school, ohne dabei den gewissen Charme eben jener Veteranen der alten Pagan/ Black Metal-Schule zu haben. Den Abschluss macht dann „The Passage To A Second Life“. Auch hier wird nichts Außergewöhnliches geboten. Und leider ist auch der Sound dieser Produktion nicht auf dem Stand, auf dem er sein könnte. Viel zu matschig scheppern die Drums und die Gitarren surren leblos.
Tut mir leid, aber ich kann hier beim besten Willen nichts finden, was mich wirklich anspricht. Die Riffs hat man schon zig Mal gehört und auch die Lyrik ist mehr als angestaubt. Sicher wird es Anhänger der Band geben, die das anders sehen. Ich für meinen Teil finde hier nichts, was der aktuellen Qualität der Heidenmusik nahe kommt.
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