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FLYING COLORS - s/t

VN:F [1.9.22_1171]
Artist FLYING COLORS
Title s/t
Homepage FLYING COLORS
Label RADIANT RECORDS
Leserbewertung
VN:F [1.9.22_1171]
10.0/10 (1 Bewertungen)

Wenn ein neuer Stern am Musikhimmel aufgeht, stellt sich die Frage, ob die Musiker totale Nieten oder Überflieger sind. Die Wahrheit liegt bei dieser Progressive Rock-Supergroup wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Doch der Reihe nach. Über die Bandmitglieder Steve Morse und Mike Portnoy ist im Vorfeld schon genug Tinte vergossen worden. Auch wie es sie in diese Band verschlagen hat, ist bekannt (zur Erinnerung: Mike hat seinen früheren Arbeitgeber DREAM THEATER 2010 nach 25 Jahren verlassen). Komplettiert wird die Band von Dave LaRue und Casey McPherson.

Der Opener der CD, „Blue Ocean“, macht sofort Appetit auf mehr. Mike spielt am Schlagzeug so, wie man ihn kennt. Dass er aber auch gut singen kann, dürften die Wenigsten wissen. Zwar war er schon vorher als Background-Sänger tätig, doch wirklich in den Vordergrund ist er dabei nie getreten. Das hat sich nun geändert und wird auch gleich beim zweiten Song „Shoulda Coulda Woulda“ unter Beweis gestellt. Bei den weiteren Titeln „Kayla“, „The Storm“ und „Forever in a Daze“ wechseln sich die Mitglieder im Gesang ab, somit darf jeder zeigen, was er stimmlich drauf hat. Nach dem Opener und vier harten, temporeichen/ dynamischen Songs (wobei „Shoulda Coulda Woulda“ besonders hervorsticht) folgen einige etwas ruhigere Stücke. Zunächst die Ballade „Love is what I’m waiting for“, danach werden eher nachdenklichere Töne angeschlagen. Bei den betreffenden Titeln („Everything changes“, „Better than walking away“) agiert wieder Mike im Vordergrund. Danach folgt ein Track, der dem zweiten Stück ähnelt: „Fools in my heart“. Hier machen die Musiker wieder ordentlich Tempo. Als Finale furioso folgt das 12-minütige Epos „Infinitive Fire“; ein guter Abschluss. Hier deckt die Band noch einmal die volle Bandbreite ihres Repertoires ab.

Was bleibt nun unterm Strich? Eine CD mit kantigen Prog-Kompositionen, die jede längere Autofahrt erheblich verkürzt und eine Band, die wahrscheinlich noch sehr von sich reden machen wird in naher Zukunft.

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