FOUREVER - Solitarium

Keine Frage, Frauen können rocken und haben sich in der Metal-Szene seit eh und je ihre Daseinsberchtigung völlig zu Recht erkämpft. Mit FOUREVER versucht es nun eine All-Girl-Band, wobei hier besonders die Geschwister Mia Moilanen (Vocals, Gitarre) und Nina Moilanen (Drums) die treibende Kraft des Ganzen sind.

Entstanden ist ein recht solide Scheibe mit klassischen Metal-Songs. Eingängige Rifffolgen und typische Soli, die mehr als deutlich aus dier IRON MAIDEN-Schule stammen, kombinieren sich mit soliden Drummings und gefälligen Vocal-Linien, die einfach und schnell ins Ohren gehen, aber dort auch nicht unbedingt sehr lange verweilen. So ist das Songwriting halt nicht wirklich etwas Außergewöhnliches, sondern eher Standard-Kost einer typischen Nachwuchs-Band anzusehen. Der Gesang gelingt zwar auch recht ordentlich, kann allerdings mit Kraft und Tiefgang nicht mit den weiblichen und männlichen Vorbildern mithalten. Das gleiche gilt dann auch bei der Produktion, welche zwar schön transparent und klar gelungen ist, aber für Metal eigentlich eine Stufe zu glatt poliert ist und mit zu wenig Druck aufwartet.

So bleibt mit „Solitarium“ unterm Strich ein ordentliches Album, das zwar nicht weh tut, aber auch keine Bäume ausreisst. Wenn man ehrlich ist, würde sich wohl kaum einer groß um diese Combo kümmern, wären hier nicht nur Mädels am Start.

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