FREYA - As the last light drains

Als sich EARTH CRISIS 2001 aufgelöst hatten, verlor die Hardcore-Scene eine ihrer wahrscheinlich musikalisch besten und politisch meist engagierten Bands. Allerdings brauchten wir nicht lange zu warten und aus dem EARTH CRISIS Stamm um Erick Edwards, Karl Buechner und Bulldog formierte sich, zusammen mit Corey Koniz und Darian Lizotte, FREYA. Und jetzt im Mai 2003 liegt ihr Debüt vor: „As the last light drains“. 12 mächtige Hardcore Stücke und ein gelungenes Intro. Wer allerdings erwartet, nur Karl Buechners kraftvolles Organ so hören, wie man es von EARTH CRISIS oder PATH OF RESISTANCE kennt, wird sich wundern. Neben ihm singt Darian Lizotte. Ein gelungenes Nebeneinander von Metalcore und Emo. Die Gitarren (Erick Edwards & Darian Lizotte) fließen perfekt vom Metal zum Hardcore und zurück. Das Schlagzeug (Corey Koniz) und der Bass (Bulldog), runden das gelungene Bild dann ab.

Textlich hat sich bei ihnen allerdings einiges getan. Mit ihrem Lebensstil (Straight Edge Leben, Veganismus und Animal Rights) hatte die Band auch in der Öffentlichkeit für Diskussionen gesorgt. Legte man früher im Hause EARTH CRISIS Wert auf politische und ethische Themen, hat man hier eine Platte in der Hand, die ausschließlich die menschlichen Emotionen behandelt. „With EARTH CRISIS we offered some of the possible solutions to problems we saw happening around us. With FREYA it is something different. It is purely a way of venting intense emotions.“ (Karl Buechner)

Mit Darian und Corey sind nicht nur neue Musiker dabei, sie sind auch weder Straight Edge, noch vegan. So soll nicht nur gezeigt werden, dass man musikalisch neue Wege geht, sondern auch um eine Balance in den Lebensstilen bemüht ist. EARTH CRISIS sind gereift und heißen jetzt FREYA. Ich kann nur sagen ich freue mich auf die Europa Tour im Sommer 2003.

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