
Artist | FULL BLOWN CHAOS |
Title | Heavy lies the Crown |
Homepage | FULL BLOWN CHAOS |
Label | FERRET MUSIC |
Leserbewertung |
Hier rollt der nächste Güterwaggon aus dem Hause Ferret über uns hinweg. Die 1997 gegründeten FULL BLOWN CHAOS machen auf ihrem neuen Werk, ebenso wie in der Vergangenheit, absolut keine Gefangenen. Der soundmäßigen Vernichtung steht die vorbildliche Fanfreundlichkeit gegenüber. Der Titel der neuen Scheibe resultiert aus einem Gespräch mit einem Fan, welches Sänger Ray Mazzola direkt nach einem fulminanten Auftritt vor 9.000 Leuten beim belgischen Groezrock Festival 2006 führte, als er von der Bühne schnurstracks zum Merchstand wanderte und satte 4 Stunden Rede und Antwort stand! Komplett durch vom Auftritt noch wohlgemerkt! Kein Einzelfall bei den Herren, die noch wissen, wo sie herkommen und wem sie das Privileg zu verdanken haben, mit ihrer Musik Geld zu verdienen.
Der mächtige Mix aus PANTERA/ MADBALL/ CROWBAR/ SUFFOCATION/ HATEBREED und allen ähnlich gelagerten Härtnern zündet von der ersten Sekunde des Openers „Firefight“ an. Rays Brüllmix aus Jasta/ Anselmo/ Miret/ Cavalera lässt keine Widerrede zu und das Klopperinferno „The Hard Goodbye“ dürfte selbst SLAYER-Maniacs schwer in Verzückung versetzen! Das Gerüst der Brüder Mike (git) und Jeff (dr) Facci schüttelt Euch alles durcheinander, der pumpende Bass von Mike Ruehle besorgt den Rest. Moshcore der ersten Liga bekommt man auch zuhauf in die Ohren geblasen, die Circle-Pits werden bei „Halos for Heroes“ oder „Fail like a Champ“ komplett ausrasten. Letzteres lässt die Matten mittels eines rasanten SLAYER-on-Death Metal-Parts mächtig wirbeln. Mit solchen Nackenbrechern zockt man mal locker in der obersten Region der neuen Brutalocombos, bei denen Death Metal, Thrash und Hardcore zu einem tödlichen Gemisch verschmelzen. Der mächtige Titeltrack glänzt trotz aller Brutalität mit einem melodischen Grundriff, melodischen Gesang sucht man hier allerdings vergeblich. Gut so. Gibt’s bei BOLT THROWER schließlich auch nicht. Selbst PANTERA würden heutzutage bei Brachialgranaten wie „No Last Call“ etwas blass aussehen, auch wenn sie natürlich als Einfluss für ALLE Bands dieser Gattung herangezogen werden müssen. Das FULL BLOWN CHAOS aber auch mal etwas melodischer können, zeigen „All for Nothing“, das MADBALL-lastige „Standpoint“ oder das obergeile Instrumental „Mojave Red Pt.1“! „Pt.2“ dagegen bügelt in schlanken 2:43 infernalisch jeden nieder, der bis hierhin überlebt hat!
Gleich auf Repeat und noch mal Schmerzen erfahren… Pflichtzulegung für Freunde der gepflegten Brutalität!
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