FURIA - Kheros

Wie ich schon des öfteren erwähnt habe, kommen in den letzten Jahren viele Metal-Bands aus Frankreich zum Vorschein, wobei man sich immer wieder mal fragt, was diese die ganze Zeit gemacht haben. So gibt es FURIA auch schon seit 1997, ohne mir dabei auch nur vom Namen her bekannt zu sein.

Und ich muss sagen, dass ich da nicht so besonders viel verpasst habe. Die Franzosen zocken auf „Kheros“ zwar recht ordentlichen Death Metal mit dominanten Keyboards, einigen folkigen Einlagen und diversen fast metalcorigen Breaks, aber irgendwie bleiben die Tracks nicht wirklich hängen. Dabei gibt es an sich nichts zu meckern, denn die Riffs knallen gut, die Drums treiben die Band unbarmherzig voran, die wirren Synths-Effekte klingen oft recht verstrahlt aber cool, die manchmal verzerrten fiesen Shouts und der generell amtliche Sound runden alles sehr schön ab. Kracher der Marke „Errare Humanum Est“ und „Dogma’s Ball“ (mit seinem coolen Wechsel von cleanen Gesang und fiesen Shoutings) grooven auch richtig fett… doch was soll ich sagen. Hat man die Songs gehört, verlassen sie die Gehörgänge wieder, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Da wirft sich die Frage auf, warum das so ist und ich muss zugeben, dass ich darauf keine Antwort geben kann. So bleibt mir nur anzuraten, dass sich Freunde des etwas anderen und durchaus anspruchsvollen Death Metals diese Scheiblette ruhig mal reinziehen sollten. Schlecht ist sie auf keinen Fall, doch ob sie auch wirklich gut ist, muss dann doch jeder für sich entscheiden. Ich selbst bin mir selbst auch nach mehrmaligem Hören nicht sicher…

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