
Artist | FUTURE JESUS & THE ELCTRIC LUCIFER |
Title | Kosmo Cure |
Homepage | FUTURE JESUS & THE ELCTRIC LUCIFER |
Label | TIMEZONE |
Leserbewertung |
FUTURE JESUS & THE ELCTRIC LUCIFER residieren im Hinterhof des ehemals von KRFATWERK genutzten Kling Klang Studios in Düsseldorf. Das schon mal als kleiner (wenn auch unzureichender) Hinweis auf den Sound, den Richard Eisenach (Bass, Synth & Voice), Florian Hoheisel (Gitarre & Synth) und Tamon Nüßner (Drums) seit 2015 fabrizieren. Sie selbst nennen ihren Stil ‚Power Fusion Electro Jizz‘; nach einer EP in 2015 und einer Langrille in 2018 hat das Trio seine Neustart Kultur Fördergelder – oder wie die Band zu sagen pflegt: die Forschungsmittel – in ein weiteres Album gesteckt. „Kosmo Cure“ heißt das Ergebnis und lädt auf eine musikalisch-mentale Forschungsreise ein.
Mit ihrem Opener „Rocket“ offenbaren die Herrschaften dann tatsächlich eine gewisse Nähe zu KRAFTWERK, mit dem sich anschließenden „The Blue Star“ beweisen sie dann alsbald, das flirrende Synthies und Vocoder-Roboterstimmen auch einen dezenten Reggae-Rhythmus vertragen. „Different Wavelenghts“ übernimmt mit einer tiefenentspannten Synthwave-Kraut-Melange, bevor mit reduzierter Kraft die ätherische „Station 5“ erreicht wird. „4th Eye“ zieht derweil die groovige Fusion-Karte, während „Weatherstone“ instrumentale Synthie- und Gitarrenspielereien zum Besten gibt. Mit dem Titeltrack „Kosmo Cure“ erreicht der Dreier die nächste vertrackte Frickel-Ebene, ehe „Inner Soundtrack“ für ein geradezu schwereloses Finale im All sorgt, bei dem die Raumschiff-Crew ein letztes Mal alle Register zieht.
Irgendwo zwischen KRAFTWERK, THE PRODIGY, DAFT PUNK und VAN HALEN flitzen FUTURE JESUS & THE ELCTRIC LUCIFER dergestalt durch die unendlichen Weiten des Weltraums, dass Captain Future, HELGE SCHNEIDER und C.G. Jung ihre helle Freude an „Kosmo Cure“ hätten.
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