
Artist | GATES OF DAWN |
Title | Lucid Dreaming |
Homepage | GATES OF DAWN |
Label | SONORIUM |
Leserbewertung |
Die elektronisch beeinflussten Goth-Rocker GATES OF DAWN aus Hanau melden sich mit ihrem dritten Album „Lucid Dreaming” zurück und künden von „Weiterentwicklung” und „völlig eigenständigen Bandsounds”. Da bin ich doch mal gespannt, denn insbesondere an Letzteren hat’s mir auf der letzten VÖ „Parasite“ eindeutig gefehlt.
Im Programm haben die sechs Hessen nach wie vor dunklen, männlichen Gesang, der sich mit sehnsüchtigen, weiblichen Vocals duelliert und von treibenden Sechssaitern und einer rührigen Rhythmusfraktion begleitet wird. So weit so gut und leider immer noch ebenso austauschbar. Das Gesamtpaket von insgesamt 16 Songs bringt erst auf der Zielgeraden mit dem abschließenden „More“ überhaupt einen Track ins Rennen, der mich endlich aufhorchen lässt. Der Rest ist ganz nett, aber nett ist halt auch die kleine Schwester von ihr-wisst-schon. Irgendwie hat man alles schon etliche Male so oder ganz ähnlich gehört und es fehlt schlicht und ergreifend an eigenen Ideen, die „Lucid Dreaming“ interessant machen.
Der Silberling tut aber auch niemandem weh und ich will den 2005 gegründeten GATES OF DAWN auch nicht den Spaß an ihrer Mucke nehmen. Handwerklich ist das Ergebnis sicherlich okay, aber damit reicht es leider nur für die Pflicht. In der Kür muss einfach deutlich mehr kommen. Nur Masse (immerhin gut 70 Minuten) ist nicht genug, auch Klasse ist gefragt! Aber vielleicht kommt die ja bei den multimedialen Bühnenspektakeln, zu denen eigens für die Songs produzierte Filme gehören.
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