
Artist | GLENN LOVE |
Title | Delusion of Reprieve |
Homepage | GLENN LOVE |
Label | SONIC-X |
Leserbewertung |
Hm, muss man GLENN LOVE kennen? Falls ja, dann ist er leider bis dato an mir vorbei gegangen, immerhin ist „Delusion of Reprieve“ schon sein viertes Album, aber das will heutzutage nicht unbedingt was heißen.
Während ich mir das Album zu Gemüte führe, werde ich nicht schlauer, die VÖ wird zwar mit dem dominierenden Stil Dark Electro beworben, aber die Genres Trance und Ambient kann ich so gut wie gar nicht entdecken. Insgesamt geht es etwas in Richtung X MARKS THE PEDWALK, ansonsten ist es einfach etwas verspielter Electro. Das Album bietet einige gute Titel, sehr empfehlen kann ich beispielsweise „More Time To Live“ oder „What Fresh Hell Is This?“. Im Grunde genommen auch „Be Good Say Good Night“, aber dieser Track steht exemplarisch für das „Problem“ dieser Scheibe: Manches klingt seltsam bis deplatziert. Der Stil ist toll, auch die Song-Strukturen machen was her, aber im Ganzen klingen die Stücke etwas komisch, wenn man sich alleine den Opener anhört, wo die Stimme wie ein Fremdkörper wirkt. Schwer zu ertragen in dieser Form. Die nächsten Tracks wirken dann zwar nicht wie Aliens, aber man hat das Gefühl, dass die Drums links und rechts an die Seite geklatscht wurden, dafür aber die Mitte vernachlässigt wurde. Mit fehlt einfach eine gewisse Ausgewogenheit, als Demokassette einer Band wäre das in Ordnung, aber beim vierten Album eines Künstlers kommen mehr Fragen auf als Antworten… hier wirkt irgendwas seltsam.
GLENN LOVE bieten einiges an Potenzial, das leider an gewissen Stellen im Sande versickert und so nicht zur Geltung kommt. Im Augenblick kann ich nur raten, reinzuhören, wer auf Electro steht und dazu noch ein paar gute Remixe haben möchte, sollte die CD einfach mal antesten. Ich persönlich bin etwas zwiegespalten.
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