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GLITTERTIND - Evige Asatro

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Artist GLITTERTIND
Title Evige Asatro
Homepage GLITTERTIND
Label KARMAGEDDON MEDIA
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Norwegen ist uns doch eher als Land der Schwarzheimer bekannt. Folk-Metal oder gar Punk kennt man doch eher von den bekloppten Finnen (ELÄKELÄISET, ENSIFERUM, FINNTROLL) oder auch Schweden (VINTERSORG).

Nun hat sich aber der junger Herr Sandvik aus Jotunheimen in Norwegen (gerade mal 19) an die Arbeit gemacht und seine Vorstellung von Folk-Metal-Punk im Alleingang auf einen Silberling gebannt. Nicht nur, dass es eh ungewöhnlich ist, dass ein junger Kerl seine Songs komplett allein einspielt. Nein, die Songs sind zudem schon zwei bis drei Jahre alt. Da war der Typ gerade mal 16! Und das beste kommt ja erst noch. Das Album ist ein echter Hammer geworden. Da preschen die Songs erst in Humpaa-Manier nach vorne, um dann ins echter TOTEN HOSEN-Tradition in richtige Mitsing-Nummern zu resultieren. O.k., mitsingen wird hier etwas schwer für uns, sind doch die Texte allesamt in norwegisch verfasst. Netterweise sind aber im Booklet Liner-Notes auf Englisch vorhanden, so dass man sich auf Wunsch immerhin über die Inhalte der jeweiligen Stücke informieren kann. Ein wahres Highlight auf „Evige Asatro“ ist übrigens deutschen Ursprungs. So hat sich der Chef für “ Se Norges Blomsterdal“ die Melodie des deutschen Volksliedes „Ein Jäger aus Kurpfalz“ geborgt. Da sag ich nur „Hossa“, das dürfte Live und im Met-Rausch ein echter Knaller werden! Da kann man nur hoffen, dass Torbjörn Sandvik bald eine Back-Combo an den Start bringt und die Bühnen der Welt heimsucht.

Ein kleiner, aber doch wohltuender, Ausreißer stellt der Song „en stiller Morgen – 1349“ dar, in welchem dem Jahr gedacht wird, in dem die Pest in Norwegen Einzug hielt. Das ganze in ruhiger und sentimentaler Art und Weise eingespielt, die 1. dem Anlass mehr als gerecht wird und 2. wiederum von einem so jungen Mann sicherlich nicht unbedingt erwartet werden konnte. Große Klasse! Ein kleines Manko in dem Alleingang ist allerdings der Drumsound. Denn der tönt „plastisch“ aus dem Drumcomputer und passt irgendwie so gar nicht zu den Songs des Albums. Aber darüber kann man bei diesem Werk mal hinwegsehen. Denn diese VÖ ist ein echter Geheimtipp und macht richtig Spaß. An dieser Stelle also ein dickes „Respekt“ nach Norwegen!

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