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GOAT THE HEAD - Simian Supremacy

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Artist GOAT THE HEAD
Title Simian Supremacy
Homepage GOAT THE HEAD
Label TABU RECORDINGS
Leserbewertung
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10.0/10 (1 Bewertungen)

Dass Death Metal des öfteren auch mal primitiv genannt wird, ist kein Geheimnis. Für GOAT THE HEAD gilt dies allerdings nicht nur für die Musik – auch das ganze Konzept, Image und Artwork der Norweger baut auf Stein, Bronze und Eisen auf und den Sound betitelt man selbst als „Primaö Caveman Death Metal“.

Wen nun schon das Grauen packt, der sei beruhigt, denn in den Reihen des Quartetts stehen Musiker, die u.a. schon bei LUMSK ihre spielerischen Qualitäten bewiesen haben. Und dies setzen sie auch hier hörbar um. So prügelt sich „Terminal Lesson“ brachial nach vorne und überzeugt durch einfach gestrickte Thrash-Passagen, welche immer mal wieder durch einen Blast aufgelockert werden oder durch massive Moshparts punkten. „Beast Man“ kommt um einiges grooviger und wuchtiger daher und packt durch seine Eingängigkeit, welche alleine durch die eindimensionalen Growls etwas monoton wirkt. „Mother Horse“ wartet ebenfalls mit eingängigen Riffs auf und bietet dazu noch einige gekonnte Melodiebögen. Die schon erwähnte Monotonie findet dann allerdings in das Album. So wird die Kombination aus knallharten Blast und groovigen Parts wohl als Standard-Rezept genutzt, wiederholen sich die Riffs und Arrangements doch des öfteren. Alleine das Titelstück fällt mit seinen abwechslungsreichen Riffs, den vertrackten Drum-Attacken und dem Wechsel von Growls und etwas schrägem Clean-SingSang aus dem Rahmen und sprengt passend zur Mitte der Platte die aufkommende Langeweile. Aus dieser reißt den Hörer dann auch noch mal zum Ende der Titel „Heinous Hand“ mit einem guten Mix aus kernigen Thrash-Parts und komplexem Death Metal und beweist somit, wie GOAT THE HEAD ihre unbestritten vorhandenen spielerischen Fähigkeiten am effektivsten einsetzen sollten.

Die abschließende 17 Sekunden dauernde, grindige und komplett unnötige Bonus-Single „Darwinian Minions“ möchte ich zum als Joke einer hörbar talentierten, aber aus ihren Möglichkeiten zu wenig machenden Death Metal-Combo bewerten.

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