GODSLAVE - Out Of The Ashes

Metal aus dem kleinsten deutschen Bundesland: Weder provinziell noch kleingeistig zockt der Fünfer astreinen Thrash mit kurzweiligen Death-Zitaten. Die Band dümpelte seit Beginn des Millenniums als SLAVERY vor sich hin, schloss dieses Kapitel mit dem Debütalbum „Bound By Chains“, vollzog Besetzungswechsel und Umbenennung in GODSLAVE, um mit neuen Songs und frischem Wind einige Konzerte zu spielen. Ergebnis dieses neuen Zeitalters ist die aktuelle EP „Out Of The Ashes“.

Die fünf Tracks sind in den SU2-Studios unter der Regie von Phil Hillen gezimmert worden: Aus den heimischen Boxen scheppert ein glasklarer Metalsound, der in keinster Weise zu beanstanden ist. Insbesondere das Drumming sticht hervor, schnörkellos und versiert. Zwei Gitarren brettern rasant durch eine etwas karge Rifflandschaft, der Tieftöner kommt hingegen etwas zu kurz. Die Vocals entstammen einer gut geschmierten Kehle, kreischend, krächzend und zuweilen grunzend, stilsicher ausgeführt, aber ziemlich laut eingemischt. Ein paar Samples fügen sich dezent und nahtlos ein, das Artwork passt ebenfalls hervorragend und somit präsentiert sich die EP durchweg positiv und alles andere als semiprofessionell. Erhältlich über die Homepage der Band ist „Out Of The Ashes“ inklusive Poster des Artworks ihre 6 Euro durchaus wert. Ein gutes Aushängeschild für die fünf aktiven Gottessklaven, die man hoffentlich nicht nur im Saarland zu Gesicht bekommen wird.

GODSLAVE wollen sich Gehör verschaffen, sich mit Thrash ihrer ganz eigenen Schule die Metalwelt erspielen und meidet kurzlebige Trends. Stattdessen setzt die Band auf grundsolides Songwriting, modernen Sound aus gutem Hause und Spieleifer. Die langen Jahre ohne nennenswerte Erfolge scheinen sich gelohnt zu haben, man will vorwärts kommen um jeden Preis, arbeitet hart und diese Mixtur wird sich letzten Endes durchsetzen.

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