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GODSMACK - Lightning Up The Sky

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Artist GODSMACK
Title Lightning Up The Sky
Homepage GODSMACK
Label BMG
Leserbewertung
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Die Bostoner Kapelle GODSMACK wurde 1995 gegründet und beschreibt ihren Stil selbst als modernen Hard Rock. Von den Gründungsmitgliedern sind noch der Sänger Sunny Erna und der Bassist Robbie Merrill mit von der Partie. Der Platz am Sechssaiter ist jedoch schon im Gründungsjahr an Tony Rombola gegangen, während Shannon Larkin seit 2002 die Felle bearbeitet. „Lightning Up The Sky“ ist das achte Studioalbum, bislang konnten GODSMACK weltweit mehr als 20 Millionen Alben verkaufen. Dreimal erreichte die Band die Spitzenposition der US-amerikanischen Albumcharts und wurde vier Mal für einen Grammy Award nominiert. Hierzulande konnte der jüngste Streich, der nach Aussage des Fronters übrigens auch der letzte sein soll, bereits die Top 10 entern.

Mit den beiden Singles „You And I“ und „Surrender“ hatte der Vierer bereits vorab klargestellt, dass GODSMACK auch dieser Tage nichts anbrennen lassen. Es geht mit viel Druck zur Sache, aber auch auf große Emotionen versteht sich die Combo, wie sie mit dem streicher- und klaviergeschwängerten „Truth“ eindrucksvoll unter Beweis stellt. „Lightning Up The Sky“ erzählt auf diese Weise die vollständige Geschichte eines Mannes – mit all ihren Höhen und Tiefen. Die Platte berichtet vom Verlieben, von Hindernissen in Beziehungen und dem polarisierten politischen Klima, vom Zustand der Welt, von Verrat, Verbindungen, Rückschlägen und mehr. Es setzt sich außerdem mit der Idee des Vermächtnisses auseinander, mit dem, was wir hinterlassen. Wenn wir hier also von so etwas wie dem letzten Willen der Band sprechen, darf man mit Fug und Recht behaupten, dass GODSMACK beileibe keinen Grund haben abzudanken. „Hell’s Not Dead“ hat Ohrwurm-Qualitäten und gefällt mit massiven Stakkatogitarren, wohingegen bei „Soul On Fire“ und „Let’s Go“ auch die Blues-Wurzeln des Quartetts durchblitzen und insbesondere beim letztgenannten Stück auch ein wenig VOLBEAT-Flair aufkommt. Währenddessen zieht „Best of Times“ die Alternative-Karte und „Growing Old“ ist noch einmal in balladesken Gefilden unterwegs. Beim straighten „Red White & Blue“ kommt Ernas Reibeisen-Organ besonders gut zur Geltung und „What About Me“ geht derart direkt in Ohr und Bein, dass stillzustehen absolut keine Option ist. Bleibt noch der Titeltrack „Lightning Up The Sky“ mit dem die Amis für ein starkes Finale sorgen.

Angesichts der Qualität von „Lightning Up The Sky“ kann man eigentlich nur hoffen, dass GODSMACK ihre Ankündigung nicht wahrmachen und noch einige Langrillen und Tourneen folgen werden. Ja, der Sound ist bestens fürs Stadion geeignet, aber gleichzeitig glücklicherweise auch nicht fürs Formatradio rundgelutscht. Vielmehr klingen die Songs nach viel Herzblut, handwerklichem Können und einer erstaunlichen Hit-Affinität.

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