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GOLEM (IT) - Death never dies

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Artist GOLEM (IT)
Title Death never dies
Label DIAMOND PRODUCTION
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Der Tod stirbt nie? Geschenkt. Zum Glück haben diese fünf Italiener musikalisch mehr zu bieten als alterskluge Halbweisheiten.

Eine Weisheit dürfte ihnen allerdings mit besonderer Eindringlichkeit vor Augen geführt worden sein, nämlich die, dass man nichts geschenkt kriegt. „Death never dies“ ist das zweite Studio-Demo, das die Band veröffentlicht, das sie in die halbe Welt geschickt und für welches sie von über all her ein positives Echo empfangen hat, ohne dass es damit zu einer Unterschrift unter einen festen Vertrag bei einem Label gekommen wäre. Im Gegensatz zum Vorgänger schon mehr Mini-Album als EP und aufnahmetechnisch lupenrein feilt die Truppe hier weiter an einem Stil, den man sowohl als melodischen Death- oder harten Power-Metal bezeichnen kann, was aber eigentlich nur zu Verwirrung führt, da ersterer immer auch Melodien aufzuweisen hat (sie sind lediglich ungewöhnlich und versteckt) und letzterer immer auch druckvoll ist (bloss nicht brutal). Es wird zudem kein Mittelalterspektakel geboten, auch wenn das am Rücken getragene Schwert auf dem Cover dies suggerieren mag und die furiose Doublebase von Drummer Damiano Porcelli beizeiten klingt wie das Galoppieren einer Horde Pferde. Deshalb kein Griff in die Schublade, sondern stattdessen die Information, dass den Hörer nicht ganz 30 Minuten eingängigen Riffings und jubilierender Gitarrenduette, Growls und Schreie aus der Hölle und neben einem kurzen Intro 6 ordentliche Songs erwarten. Was jetzt zu einem hundertprozentigen Treffer fehlt, sind kleine Änderungen in den manchmal an den falschen Stellen ausufernden Arrangements, etwas mehr als nur ein einziger herausragender Hit („Here comes the dark“) und ein Produzent, der Nicola Esposito verbietet, auch nur ein einziges Mal „clean“ zu singen (oder der ihm beibringt, die Töne zu treffen).

Talent ist jedenfalls genug vorhanden. Dies ist mehr als ein einfaches Demo, aber eben nicht ganz ein vollwertiges Album. Doch die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

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