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GRAVE DIGGER - Ballads of a Hangman

VN:F [1.9.22_1171]
Artist GRAVE DIGGER
Title Ballads of a Hangman
Homepage GRAVE DIGGER
Label NAPALM RECORDS
Leserbewertung
VN:F [1.9.22_1171]
9.0/10 (1 Bewertungen)

Auch die deutschen Kult-Grabschaufler kommen mit einer neuen Power-Granate aus dem Kreuz. Diesmal weniger bombastisch und eher straight angelegt, was schon die recht kurze Spielzeit von 41 Minuten andeutet. Die 10 Songs (+Intro) kommen sofort auf den Punkt und sind jeglichen Ballasts entledigt. Was die Banger unter der Hörerschaft natürlich begeistern wird. Mittlerweile hat Onkel Chris ja ein regelrechtes Sammelsurium an 80er-Metal-Koryphäen an Bord, neben Manni Schmidt und Jens Becker nun ja auch Thilo Hermann, den Geschichtsbewusste Fachmetaller ja noch von FAITHFUL BREATH/ RISK/ RUNNING WILD kennen sollten!

Nach einem kurzen Abstecher zum spanischen Locomotive Label ist man nun bei Napalm gelandet und durch dieses ganze Hin und Her ist man wohl mächtig angepisst, was sich in der recht harten und speedigen Ausrichtung der Scheibe wiedererkennen lässt. Gleich der bollernde Doublebass-Opener-Titeltrack mit fettem Mitsingchorus lässt keine Zweifel aufkommen… auch nach beinahe 30 Jahren wird hier feinster Stahl geschmiedet! Der Banger „Hell of Disillusion“ setzt sich sofort im Gehörgang fest, „Sorrow of the Dead“ bläst zum Vollangriff und „Grave of the Addicted“ sägt, allerdings etwas gebremster. Unnachahmlicher Sound, GRAVE DIGGER erkennt man nicht nur auf Grund Chris’ Gesang sofort unter allen anderen Kapellen heraus. Mit „Lonely the Innocence Dies“ wird’s dann etwas epischer, was aber sofort vom schnellen „Into the War“ wieder gebügelt wird. Erinnert mich alles manches Mal an aktuellere UDO-Sachen. Die Doublebass raucht fast ununterbrochen, die Äxte qualmen und Chris röhrt angenehm tiefergelegt.

Geiles Werk mit mehr Biss wie zuletzt. Uneingeschränkte Kaufempfehlung für jeden Heavy/ Power Metaller!

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