
Artist | GRAVE FLOWERS |
Title | Incarcerated Sorrows |
Homepage | GRAVE FLOWERS |
Label | FIREBOX |
Leserbewertung |
Oh man, ich weiß schon, warum ich von diesem Sideproject vom GODGORY-Sänger Matte noch nie etwas gehört habe, obwohl dieser zusammen mit Gitarrist Jason schon seit Anfang der 90er an Songs rumwerkelt.
Das klingt jetzt vielleicht sehr hart, aber was soll ich das groß schön reden? So ziemlich alle Riffs, Piano-Melodien und Gesangslinien gab es schon zuhauf bei anderen und vor allem besseren Combos. So findet man auf „Incarcerated Sorrows“ Anleihen bei MY DYING BRIDE, EMPYRIUM und sogar den Bielefeldern XANDRIA. Wobei wirklich alle genannten Formationen ihre Sache um einiges solider und auch frischer darbieten. Ok, die musikalische Umsetzung der Songs ist sicherlich nicht schlecht. Aber alle Stücke kommen einem halt schon mehr als bekannt vor. Bei jedem Riff und bei jedem Refrain denkt man nur „das kenn ich, das kenn ich doch“. Stichwort Refrain: Der Gesang ist auch einer der großen Schwächen der Band. So geht Mattes Versuch seiner Stimme Melancholie und Tiefgang zu verleihen so ziemlich voll daneben. Und bei „Reim-Dich-oder-ich-fress-Dich“-Passagen wie „Can you tell, by looking at me… I’m not feeling well, trapped in Misery“ („Lackrosy“), die zudem kaum mehr nach aufgesetztem Klischee klingen könnten, kommt in mir einfach das kalte Grausen hoch…
Alle Freunde von hochwertigen Gothic- und Doom-Metal Scheibletten können getrost die Finger von dieser Platte lassen…
Hinterlassen Sie einen Kommentar.
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.