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GRAVEWORM - Collateral Defect

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Artist GRAVEWORM
Title Collateral Defect
Homepage GRAVEWORM
Label MASSACRE RECORDS
Leserbewertung
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Die Coverversionenkönige von GRAVEWORM sind mit ihrem 5.Album am Start, um erneut ein Stückchen vom DIMMU/ CRADLE-Kuchen abzuschneiden. Soundmäßig gelingt das schon mal auf jeden Fall, da man mit Andy Classen als Produzent einfach nichts falsch machen kann! Mordsbrett mal wieder! Und wie die großen Vorbilder von CRADLE OF FILTH donnern GRAVEWORM auch diesmal eine nette Coverversion eines alten 80er-Schinkens durch die Boxen: „I need a Hero“ von der unkaputtbaren Reibeisendame BONNIE TYLER!

Damit werden sie erneut mehr Beachtung bekommen als mit ihren eigenen Songs (so wie mit „Fear of the Dark“ in der Vergangenheit). Was dem sehr guten Material allerdings nicht gerecht wird! Schon der nach vorn preschende Opener „Bloodwork“ zeigt, dass die Südtiroler im Laufe der Jahre doch schwer dazugelernt haben und zumindest direkt hinter der übergroßen melodic Black Metal-Elite stehen. Für einen Frontalangriff fehlt einfach noch ein Überhit. Dafür gibt es aber auch keine Ausfälle zu vermelden und ein Midtemporeißer wie „The Day I Die“ könnte zumindest einige Tanztempelflächen zum Zucken bringen… wenn der äußerst ruhige Schlußpart nicht wäre! Ansonsten glänzt man mit multiplem Wechselgesang; von Clean über Growl bis zu Kreisch-Einlagen ist alles dabei. Das Geballerkreischte „I need a Hero“ entwickelt durchaus den Charme eines „Temptation“ in der CRADLE-Version. Das recht Deathmetallische „Out of Clouds“ pumpt sehr fett durch die Speaker und weiß mit schönem melodischen Solopart zu Gefallen. Das folgende „Scars of Sorrow“ dagegen klingt schon fast wie etwas ältere THERION-Klamotten. Abwechslung ist also Trumpf auf „Collateral Damage“ und genau das macht den Reiz dieser Scheibe aus! Der Wechsel zwischen Geblaste, Grooveparts und melodischen Einschüben gelingt ein ums andere Mal.

Allerdings bietet man gerade mal knappe 30 Minuten eigene Coolmucke, wenn man mal das Intro, den 6 Minuten langen Outro-Instrumentalsong „Memories“ und das Cover abzieht, was dann doch etwas mager ist. Trotzdem sollte die melodic Black-Fraktion dieses klasse Album nicht übergehen!

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