
Artist | GREGOR MEYLE |
Title | New York – Stintino |
Homepage | GREGOR MEYLE |
Label | MEYLEMUSIC |
Leserbewertung |
GREGOR MEYLE gibt es aktuell ja jeden Dienstag auf Vox zu sehen, wo er gemeinsam mit den Kollegen XAVIER NAIDOO, ANDREAS GABALIER, SARAH CONNOR, SANDRA NASIC, ROGER CICERO und SASHA an einem Abend jeweils die Songs eines der beteiligten Musiker covert. Zweifellos hat dieser Umstand die Popularität des Schmuse-Songpoeten gehörig gepusht, was sich auch in den Verkaufszahlen seiner vierten Studio-Platte „New York – Stintino“ niederschlagen wird.
Vermutlich werden die Käufer des Silberlings mehrheitlich weiblich sein und sich so einen einfühlsamen Kerl wie Gregor auch zu Hause wünschen. Wenn das schon nicht in Fleisch und Blut machbar ist, dann doch wenigstens als musikalische Konservenkost. Und man muss Meyle in der Tat lassen, dass er mit den zehn Songs seines jüngsten Albums absolut ins Schwarze getroffen hat. „Ich glaub an Dich“ heißt es da im bläsergeschwängerten Opener, bei dem die Emotionen ein erstes Mal hoch kochen dürfen, bevor der Casting-Show-Zweite (SSDSDSSWEMUGABRTLAD – „Stefan sucht den Superstar, der singen soll, was er möchte und gerne auch bei RTL auftreten darf“) mit viel Schmelz in der Stimme verspricht: „Das Beste kommt noch“. Beschwingt schließt sich „Hier spricht dein Herz“ an, bevor „Liebst Du mich“ als leise Ballade mit dezenten Jazz-Anleihen daherkommt. Mit weiblicher Unterstützung und Bossa-Nova-Rhythmen gefällt „Heute Nacht“, während „Nimm Dir Zeit“ dank Pedal Steel einen Hauch Country ins Geschehen bringt. Daraus wird beim folgenden „Schau mich nicht so an“ gut gelauntes Banjo-Geschrammel, ehe „Die Chance“ den großen Gefühlen bassbetont freien Lauf lässt. In diesem Sinne schließt sich auch „Land in Sicht“ an, um auf der Zielgeraden mit „Such keinen Andren“ noch einmal die Gitarren sprechen zu lassen.
Die Lieder auf „New York – Stintino“ sind genau in diesen Städten entstanden: im pulsierenden Big Apple war GREGOR MEYLE arbeitsreiche 24 Stunden im Studio, wohingegen das kleine Städtchen im Westen der italienischen Insel Sardinien fernab von jedem Trubel der ideale kreative Ort war, um die Tracks entstehen und wachsen zu lassen. Es hätte den Herren Musiker wohl schlimmer treffen können und deshalb bedankt er sich bei seinen Fans auch mit einem gelungenen Longplayer voller Leidenschaft und Energie.
Hinterlassen Sie einen Kommentar.
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.