
Artist | GRIZZLY |
Title | Kidlife Crisis |
Homepage | GRIZZLY |
Label | DEPARTMENT MUSIK |
Leserbewertung |
Da die sechs Jungs von GRIZZLY sich in der Phase zwischen 20 und 30 befinden, macht der Titel ihres ersten Albums gerade noch Sinn. Textlich befassen sich die Karlsruher mit Themen wie Älterwerden (klar!), Liebe, Träume, Standhaftigkeit. Musikalisch gibt es melodischen Pop-Punk mit Hardcore- und Metaleinflüssen. Komplettiert wird der Sound durch zwei Sänger, die für abwechselnden klaren Gesang und growlende Shouts sorgen.
Der Opener „Never Too Late“ zeigt sich als fröhlicher Punk-Song mit tollem Refrain, der durch die regelmäßig eingestreuten Shouts an Nachhaltigkeit gewinnt. Das nachfolgende „Take Me Away“ kommt eine ganze Ecke härter rüber. Okay, die komplette Textzeile lautet entsprechend „Take Me Away From Hell“. Vergleichsweise harsch geben sich auch „Forever“ oder „They Don’t Know“. Hier gewinnen die Shouts die Oberhand. Ganz ohne Gesang geht es bei den Instrumentalsongs „Kidlife“ und „Crisis“. Dass nicht nur die verschiedenartigen Songs für Abwechslung sorgen, sondern auch innerhalb der Titel einiges an Entdeckungspotential steckt, zeigen starke Kompositionen wie „Every“ und „This Is Life“. Mit „Close At Heart“ geht sogar ein Track an den Start, der an eine klassische Hardrock-Ballade erinnert.
Wer mit kreischenden Shouts als Gesangskomponente gar nichts anfangen kann, ist an dieser Stelle leider raus. Was wirklich schade ist, da GRIZZLY auf ihrem Debutalbum eine abwechslungsreiche Mischung aus melodischen und aggressiven sowie eingängigen und progressiven Sounds liefern. Das selbst gewählte Genre Heavy-Pop-Punk trifft es ganz gut. Wer gerne über den musikalischen Tellerrand schaut, sollte hier unbedingt reinhören.
Hinterlassen Sie einen Kommentar.
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.