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HAMMERCULT - Anthems of the Damned

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Artist HAMMERCULT
Title Anthems of the Damned
Homepage HAMMERCULT
Label SONIC ATTACK
Leserbewertung
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9.7/10 (7 Bewertungen)

Auf dem Wacken 2011 konnte eine junge Band aus Israel den sogenannten Metal Battle eindrucksvoll für sich entscheiden und auch mit ihrer folgenden Debüt-EP „Rise of Hammer“ machten die Israelis ordentlich auf sich aufmerksam. Nun folgt das erste Album und erst mal frage ich mich, wer das jetzt verbrochen hat?

Keine Bange, die Songs an sich sind mal so richtig geil, weswegen mich um so mehr ärgert, was beim Sound passiert ist. Entweder hat die Promo einen Schlag weg oder Jacob Brehdal (Ex-HATESPHERE) hat die falschen Knöpfe gedrückt. So kommen die 14 Songs dermaßen leise aus den Boxen geschlichen, dass man schon richtig aufdrehen muss, um halbwegs vernünftig was auf die Ohren zu kriegen. Und das saugt ungemein, ist „Anthems of the Damned“ doch wirklich ein Teil, das sich gewaschen hat. Man bekommt hier eine volle Breitseite Melodic-Death/ Black/ Thrash Metal geboten, dass man sich hinterher fragt, welche Dampframme einen plattgebügelt hat. Die Israelis lassen hier dermaßen die Riffs fliegen, dass es eine wahre Freude ist. Melodic Death Metal trifft ursprüngliche Thrash-Attitüde und garniert diese mit wirklich famoser Lead-Arbeit! Was diese Jungs hier an Härte, Groove, filigranen Soli, Vollattacken-Drums, fiesen Screams & Grunts und vor allem mächtig Feuer in den Backen innerhalb von gut 3 Min. pro Song abfeuern, bekommen die meisten Bands nicht in einer Albumlänge auf die Kette!

Und das schöne: Man fühlt sich zu keiner Zeit einem kompositorischen Chaos ausgesetzt, kann der Combo zu jedem Zeitpunkt folgen und sich von den Songs mitreissen lassen! Und wenn dann einem am Ende noch die famose Coverversion von „Fast as a Shark“ (ACCEPT) inkl. grandiosem Twin Guitar-Solo den Schädel abreißt, hofft man nur noch eines: Bitte, lass die Endversion „Anthems of the Damned“ über einen um einiges lauteren und druckvolleren Sound verfügen!

Epilog:
Und tatsächlich wurde mein Hoffen & Klagen erhöhrt, denn aufgrund der ersten Version meines Reviews lieferten uns HAMMERCULT die Songs nochmal in der richtigen Sound-Quali und siehe da: Die Songs knallen doch wirklich um einiges mehr. Es ist zwar weiterhin keineTägtgren-Produktion, aber ohne Frage haben die Tracks nun richtig Dampf und können die schon erwähnte Kraft auch soundtechnisch voll entfalten! Da bleibt nur eines: „Anthems of the Damned“ anchecken… einer DER Geheimtipps des Jahres!

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