HARTMANN - 3

Die meisten Metalheads werden Sänger Oliver Hartmann wohl noch als Frontmann von AT VANCE kennen, mit denen er um 2000 rum 4 tolle Alben veröffentlichte. Doch melodic Power Metal war dann wohl nicht mehr sein Ding und so gründete er nach seinem Ausstieg 2003 seine eigene Band HARTMANN, von der nun das dritte Werk vorliegt.

Und das bietet erneut kraftvollen Rock mit seiner nach wie vor markanten Stimme. Der Härtegrad hat leicht angezogen im Vergleich zu den Vorgängeralben, dennoch bewegen sich fette Rocker wie „I won’t get fooled again“ höchstens im GOTTHARD/ WHITESNAKE/ HOUSE OF LORDS-Bereich, mit letzteren tourte man auch schon, ebenso mit den HOOTERS (!) und TOTO (!), was ja nun mal gar nix mit Metal zu tun hat. Was Rocksongs wie „From Outta Space“ oder Pop Rocker wie „Suddenly“ untermauern. Auch wenn er nach wie vor als Gastsänger in diversen Metalkapellen auftaucht (u.a. AVANTASIA/ HELLOWEEN/ EDGUY/ HAMMERFALL), so frönt er mit seiner eigenen Band doch eher moderateren Sounds. Das hat auch alles Hand und Fuß, kann aber nicht über die volle Distanz überzeugen. Sascha Paeth produzierte zwar schön knackig, aber die Axt raucht einfach nicht häufig genug. Ausufernde, leicht Progbeeinflusste Tracks wie „Don´t give Up your Dream“ oder Uptempo Rocker wie „Broken Down“ dürften Fans alter Stadion Rock-Bands wie obigen oder auch VAN HALEN gefallen, allerdings wird’s zum Ende hin doch etwas arg unspannend.

Freunde seiner ehemaligen Band holen sich lieber deren neues Eisen… nette Rockscheibe, mehr nicht.

Es ist noch kein Kommentar vorhanden.